Allen sag es hier, dass nie wieder Krieg wir wollen, Frieden wollen wir (Erika Schirmer)
Der diesjährige Tag der Begegnung am 22. April in Torgau, anlässlich des Zusammentreffens von Vorausabteilungen der Roten Armee und U.S. amerikanischer Soldaten, war ein voller Erfolg.
„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch“. Wir Kommunisten und alle friedliebenden Menschen stehen in der Pflicht unseren Beitrag für „den aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui“ (Berthold Brecht) zu leisten. Das gelingt uns immer besser. Denn, die hässliche Fratze des Faschismus ist wieder da. In der Ukraine. Auch hier steuern wir wieder auf Totalitarismus hin. Menschen sterben, jeden Tag werden es mehr. Europa ist Kriegspartei. U.S.A. und Europa liefern immer mehr Waffen.
Getragen von der DKP, der SDAJ, dem VVN-BdA, dem RFB, dem Rotfuchs, den Freidenkern und Marxistisches Forum, gedachten, laut Schätzungen des Torgauer Ordnungsamtes, über 600 Menschen diesem historischen Tag. Sie kamen aus vielen Orten zum Beispiel aus Aue, Berlin, Dresden, Leipzig oder Nürnberg.
Es waren Menschen unter uns die nirgendwo politisch organsiert waren und sich für unseren Umzug entscheiden hatten. Das lässt Hoffnung aufkommen. Und so sahen wir wie sich ein beeindruckendes Meer roter Fahnen vom Brückenkopf (Ostufer) aus über die Elbbrücke durch die Innenstadt bis zum Ehrenmal an der Elbe bewegte.
Am Thälmanndenkmal sprach Albrecht Geißler vom RFB und auf dem Marktplatz ergriffen unter anderen Dieter Dehm (Linke) und Rainer Perschewski vom DKP Bundesvorstand, das Wort. Eine Abordnung der ehemaligen Grenztruppen der DDR wohnte dem Ereignis ebenso bei. Die Genossen sind immer herzlich willkommen. In bewegender Weise wurde eine Grußbotschaft von Liane Killinc vom Verein Friedensbrücke verlesen. Liane Killinc ist im Exil.
Zahlreiche abgelegte Blumengebinde am Gedenkstein ehrten den bis heute unvergessenen Kommunisten Ernst Thälmann. Dem Ereignis, dem Zusammentreffen sowjetischer und amerikanischer Soldaten, dem symbolischen Handschlag vor 78 Jahren wurde durch das Ablegen zahlreicher Blumengebinde und aufstellen von Pflanzschalen in würdiger Form gedacht. Gedenken wir der Worte von Avraam Miletzkij, Hauptmann der Roten Armee und Architekt des Denkmals der Begegnung in Torgau „Möge das Denkmal an die unbesiegbare Kraft der Völker erinnern, die sie im Kampf gegen die Barbarei vereint hat“. Er entstammte einer 70 köpfigen jüdischen Familie aus Kiew von der nur ein Onkel überlebt hat.
Angenehm fällt auf, es gibt keine Berührungsängste zwischen Torgauern und Kommunisten.
An dieser Stelle unser großer Respekt und unsere Hochachtung den fleißigen und unermüdlichen Genossen Elke und Gerd Brucks aus Torgau die, wie jedes Jahr, für die Organisation, Durchführung und dem reibungslosen Ablauf sorgten. Das, von der Verpflegung bis zum Abbau und der Beräumung von Technik und Trageelementen.
Wir haben es sogar bis ins Fernsehen geschafft. Dem Ersten, nein, nicht ARD, das Erste Programm des russischen Fernsehens! Was will man mehr? Also dann, am 27. April 2024 gedenken wir diesem geschichtsträchtigen Ereignis wieder.
Rainer Hesse
Volkskorrespondent
DKP Sachsen