Nachfolgend möchten wir die persönlichen Worte des Vorsitzenden vom Förderverein Gedenkstätte KZ-Außenlager Kamenz-Herrental e.V. anlässlich der Übergabe von vier Gedenktafeln an die Stadt Kamenz dokumentieren:
„Dem Besucher des Ortes werden durch die Elemente der Gedenkstätte das schreckliche Geschehen einer oft unbekannten Seite des Zweiten Weltkrieges nahegebracht. Die gesellschaftlichen Verhältnisse / Machtverhältnisse die dazu führten und führen, müssen durch uns erklärt werden, immer und immer wieder. Jean Jaurès hatte es bereits im Vorfeld des 1. Weltkrieges auf den Punkt gebracht und wurde deshalb durch einen französischen Nationalisten umgebracht.
Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.
Die Geschichte danach hat es wieder und wieder bewiesen, auch wenn im Auftrage der herrschenden Klasse permanent gelogen, vernebelt und umgedeutet wird.
In diesem Zusammenhang Hochachtung vor den verschiedenen meist jungen Klimaaktivisten, jedoch der größte Klimakiller ist Rüstung und Krieg! In der Ukraine ist Krieg seit dem Frühjahr 2014, nicht erst seit dem 24. Februar 2022. Ich danke für Frau Merkels Offenheit…
Was können wir tun? Machtvolle Antikriegsdemonstrationen bleiben bisher aus…… Warum aber nicht Fahnen mit der Friedenstaube oder die Regenbogenfahne aus den Fenster hängen oder auch wo möglich wie auf der Jesauer Straße Transparente aufstellen? Leserbriefe an die Zeitungen, dem MDR schreiben…. auch wenn sie nicht immer veröffentlicht werden oder auch Friedengebete?
Vor einigen Tagen hörte ich auf dem MDR seit langen einmal wieder Peter Seeger mit dem Antikriegslied „Sag` mir, wo die Blumen sind!“ gesungen hier durch Marlene Dietrich.“