Aufruf zur Friedensdemonstration zum Elbe-Tag in Torgau!

AUFRUF ZUM ELBE-TAG
am 27. April 2024 ab 11:30 Uhr zu einer Demonstration für den Frieden, und zwar am Brückenkopf. (Ostseite der Elbe – Fahnenmonument) Veranstalter: Die Friedensorganisation Torgau!

„Wir versprachen einander, dass die Nationen der Erde in Frieden leben sollten und müssten.“

Unsere Forderungen:
– Frieden geht nur mit Russland und China!
– NATO raus – Raus aus der NATO!
– Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr!
– Runter mit den Rüstungsausgaben!
– Ausstieg aus der „nuklearen Teilhabe“!
– Stärkung der Vereinten Nationen(UN) und des Völkerrechts!
– Einhaltung des 2+4 Vertrag!
– Keine Großmanöver der NATO in Europa!

Der Elbe-Tag steht im Zeichen der Völkerfreundschaft. Für Nazis und Rassisten ist an diesem Tag kein Platz. Die Veranstalter untersagen die Teilnahme von Personen- Gruppen, die diesem Spektrum zuzuordnen sind. Dies gilt auch für Symbole, Fahnen, Transparente und Ähnliches.

Bitte unterstützen Sie unseren Aufruf (auch finanziell) mit einer Spende auf folgendes Konto: 

Elke Brucks, Commerzbank,
IBAN: DE41 8604 0000 0442 8306 00, Verwendungszweck: ElbeTag 2024  KOMMTREFF TORGAU, Schlossstraße 14/16, 04860 Torgau

Überlegungen und Gedanken zu den aktuellen Anti-AfD-Demonstrationen

Am Samstag finden bundesweit und auch Sachsen – in Chemnitz, Döbeln,  Dresden, Freiberg, Görlitz, Leipzig, Meißen, Pirna, Radeberg und Torgau – Demonstrationen zum Thema „Zusammen gegen Rechts! “ statt

Nach der Recherche und den Enthüllungen von correctiv zu einem Treffen von Rechtsextremen aus unter anderem AfD- und CDU-Mitgliedern mit Geldgebern aus Industrie haben vielen Menschen die Gefahr von rechts vor Augen geführt.

Die bisherigen Demonstrationen in Potsdam und Berlin haben gezeigt wie viele Menschen im Kampf gegen rechts (gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz und gegen die AfD) mobilisiert werden können. Das ist gut und sollte unterstützt werden.

Allerdings wollen wir auch unsere Kritik zu der Bewegung darlegen und warum wir uns dieser nicht einfach anschließen können, denn die Proteste werden auch von den Ampelparteien bzw. ihren Jugendorganisationen organisiert.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich größtenteils die AfD, Anti-AfD-DemonstrantInnen, Kapital und Regierung bislang im Kriegskurs einig sind. Diese Harmonie ist die unmittelbare Gefahr für die Republik.
So werden die wahren Ursachen der bisherigen Rechtsentwicklung verschleiert. Den bisherigen Sozial- und Demokratieabbau hat eben nicht die AfD zu verantworten.

Es sind die Parteien der Ampelkoalition – Grüne, FDP und SPD – sowie die aktuelle „Oppositionspartei“ CDU, die diese Politik und das Erstarken der AfD zu verantworten haben. Diese Parteien haben enorme Kürzungen im Haushalt in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Forschung sowie Gesundheit vorgenommen.

Diese „demokratischen“ Parteien haben das bisher größte Aufrüstungsprogramm des deutschen Imperialismus seit dem Zweiten Weltkrieg beschlossen. Insgesamt sollen mehr als 100 Milliarden € Sondervermögen und 51,8 Milliarden € im Bundeshaushalt 2024 für Aufrüstung und Kriege ausgegeben werden.

Auch haben diese Parteien die gewaltigen Strafrechtsverschärfungen zu verantworten, um den Meinungskorridor – ob nun aufgrund des Krieges in der Ukraine oder im Gazastreifen – einzuschränken und jegliche Opposition – ob nun als Palästinasolidaritätsbewegung oder gegen die Aufrüstung und Kriegsvorbereitung – im Sinne der Staatsräson zu bekämpfen.

Auch diese Parteien haben die Abschieberegelungen verschärft und ein quasi legales Einreisen von Menschen auf der Flucht verhindert und stattdessen eine Kriminalisierung von diesen Menschen voran getrieben. Diese Parteien haben Frontex an den europäischen Außengrenzen verstärkt und behindern die wichtige Arbeit ziviler Notrettungsorganisationen im Mittelmeer. Das massenhafte Sterben im Mittelmeer und an den Grenzen Europas sind zum Teil in der Verantwortung der Regierenden in diesem Land zu suchen.

Es ist die Politik der SPD, FDP, Grünen und CDU, die für die Verschlechterungen in diesem Land durch das Abwälzen der Kriegs- und Krisenlasten auf die arbeitende Bevölkerung verantwortlich sind. Die AfD dient dabei als Stichwortgeber.

Um die Rechtsentwicklung zu stoppen, braucht es breiten gemeinsamen Widerstand aller Betroffenen gegen die Kriegspolitik und das Abwälzen der Kriegs- und Krisenlasten auf die Bevölkerung.

Hier sind vor allem die Gewerkschaften in der Verantwortung, die aber leider den aktuellen Kurs der Regierung mittragen. Der Widerstand muss sich gegen die große Kriegskoalition aus Ampelregierung, Union und AfD richten– Sie alle handeln im Sinne des Monopolkapitals.

Trotzdem und gerade deswegen werden wir als Kommunistinnen und Kommunisten an den Demonstrationen teilnehmen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Von den Inhalten dieser Bewegung müssen wir uns allerdings klar abgrenzen, denn diese „antifaschistischen und demokratischen“ Veranstaltungen erweisen dem deutschen Monopolkapital einen Bärendienst, denn diese verschleiern die wahren Verantwortlichen für die Politik in diesem Land. Mit ihr werden wir eben kein Bollwerk gegen den Faschismus haben. Stattdessen wird durch die Bindung weiter Teile der Bevölkerung an die Regierung ein wirklich antifaschistischer Kampf verhindert!

Kleine Weiße Friedenstaube, fliege übers Land;

Allen sag es hier, dass nie wieder Krieg wir wollen, Frieden wollen wir (Erika Schirmer)

Der diesjährige Tag der Begegnung am 22. April in Torgau, anlässlich des Zusammentreffens von Vorausabteilungen der Roten Armee und U.S. amerikanischer Soldaten, war ein voller Erfolg.

„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch“. Wir Kommunisten und alle friedliebenden Menschen stehen in der Pflicht unseren Beitrag für „den aufhaltsamen Aufstieg des Arturo Ui“ (Berthold Brecht) zu leisten. Das gelingt uns immer besser. Denn, die hässliche Fratze des Faschismus ist wieder da. In der Ukraine. Auch hier steuern wir wieder auf Totalitarismus hin. Menschen sterben, jeden Tag werden es mehr. Europa ist Kriegspartei. U.S.A. und Europa liefern immer mehr Waffen.

Getragen von der DKP, der SDAJ, dem VVN-BdA, dem RFB, dem Rotfuchs, den Freidenkern und Marxistisches Forum, gedachten, laut Schätzungen des Torgauer Ordnungsamtes, über 600 Menschen diesem historischen Tag. Sie kamen aus vielen Orten zum Beispiel aus Aue, Berlin, Dresden, Leipzig oder Nürnberg.

Es waren Menschen unter uns die nirgendwo politisch organsiert waren und sich für unseren Umzug entscheiden hatten. Das lässt Hoffnung aufkommen. Und so sahen wir wie sich ein beeindruckendes Meer roter Fahnen vom Brückenkopf (Ostufer) aus über die Elbbrücke durch die Innenstadt bis zum Ehrenmal an der Elbe bewegte.

Am Thälmanndenkmal sprach Albrecht Geißler vom RFB und auf dem Marktplatz ergriffen unter anderen Dieter Dehm (Linke) und Rainer Perschewski vom DKP Bundesvorstand, das Wort. Eine Abordnung der ehemaligen Grenztruppen der DDR wohnte dem Ereignis ebenso bei. Die Genossen sind immer herzlich willkommen. In bewegender Weise wurde eine Grußbotschaft von Liane Killinc vom Verein Friedensbrücke verlesen. Liane Killinc ist im Exil.

Zahlreiche abgelegte Blumengebinde am Gedenkstein ehrten den bis heute unvergessenen Kommunisten Ernst Thälmann. Dem Ereignis, dem Zusammentreffen sowjetischer und amerikanischer Soldaten, dem symbolischen Handschlag vor 78 Jahren wurde durch das Ablegen zahlreicher Blumengebinde und aufstellen von Pflanzschalen in würdiger Form gedacht. Gedenken wir der Worte von Avraam Miletzkij, Hauptmann der Roten Armee und Architekt des Denkmals der Begegnung in Torgau „Möge das Denkmal an die unbesiegbare Kraft der Völker erinnern, die sie im Kampf gegen die Barbarei vereint hat“. Er entstammte einer 70 köpfigen jüdischen Familie aus Kiew von der nur ein Onkel überlebt hat.

Angenehm fällt auf, es gibt keine Berührungsängste zwischen Torgauern und Kommunisten.

An dieser Stelle unser großer Respekt und unsere Hochachtung den fleißigen und unermüdlichen Genossen Elke und Gerd Brucks aus Torgau die, wie jedes Jahr, für die Organisation, Durchführung und dem reibungslosen Ablauf sorgten. Das, von der Verpflegung bis zum Abbau und der Beräumung von Technik und Trageelementen. 

Wir haben es sogar bis ins Fernsehen geschafft. Dem Ersten, nein, nicht ARD, das Erste Programm des russischen Fernsehens! Was will man mehr? Also dann, am 27. April 2024 gedenken wir diesem geschichtsträchtigen Ereignis wieder.

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

DKP Sachsen

Das war der Tag der Begegnung in Torgau

Dem Elbe Tag gedenken, heißt NATO abschaffen!

Am 22. April beteiligten sich Genossinnen und Genossen der DKP Sachsen an der Friedensdemonstration in Torgau.
Mit ungefähr 500 Demonstrierenden war die Veranstaltung deutlich größer als im letzten Jahr. Die Wochenzeitung „Unsere Zeit“ berichtet: https://www.unsere-zeit.de/fuer-den-frieden-ueber-die-elbe-4779382/

Wir beteiligten uns mit folgenden Forderungen:

  • Frieden mit Russland und China
  • keine Waffenlieferungen in die Ukraine
  • Beendigung aller Sanktionen

Von der Veranstaltung wurde außerdem ein Video gemacht.

Ostermärsche 2023

Angesichts des Krieges in der Ukraine fordern wir die Bundesregierung zur Beendigung der Waffenlieferungen und Rüstungsexporte in alle Kriegs- und Krisengebiete auf. Anstelle der milliardenschweren Ausgaben für Rüstung und Militär wird mehr Geld für Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und nachhaltige Umweltpolitik benötigt.

Die DKP Sachsen hat sich daher und aufgrund der steigenden Weltkriegsgefahr an Ostermärschen in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Torgau beteiligt.

Waffenstillstand statt Waffenlieferungen!
Aufrüstung stoppen!
Für Frieden und Klimaschutz!

In Chemnitz beteiligten sich Genossinnen und Genossen der Gruppe Chemnitz/Erzgebirge am Ostermarsch. Der Ostermarsch zählte ungefähr 200 Teilnehmende.

In Dresden waren zwischenzeitlich über 800 Menschen auf dem diesjährigen Ostermarsch. Das Fehlen der Partei „Die Linke“ bewirkte, dass im Vergleich zum letzten Jahr rechte Kräfte wie Querdenken oder „Freie Sachsen“ viel offener auftreten konnten. Dem gilt es nun etwas entgegen zu setzen…

Die DKP beim Ostermarsch in Leipzig. Rund 250 Menschen waren auf der Demo.

In Torgau beteiligte sich die DKP am Ostermarsch des Kirchenkreises Torgau-Delitzsch. Vom Pfarrer der Gemeinde kamen mutige Worte. Viele Besucher des Torgauer Ostermarsches begrüßten die Teilnahme der Kommunisten.

Auf zum „Tag der Begegnung“ nach Torgau!

Am 23. April 2022 wird in Torgau anlässlich des „Tages der Begegnung“ erneut eine Friedensdemonstration stattfinden. Der „Tag der Begegnung“ erinnert an das Zusammentreffen der Soldaten der Roten Armee und der US – Armee am 25.April 1945 an der Elbe und Ihren historischen Handschlag, der zum Symbol der Befreiung vom Faschismus und Krieg wurde.

Angesichts der Verbrechen des deutschen Faschismus schworen sie, alles zu tun, um künftige Kriege zu verhindern.

In den vergangenen Jahren hat die DKP, das ostdeutsche Kuratorium von Verbänden, der „RotFuchs“- Förderverein gemeinsam mit Friedensorganisationen am Jahrestag für Frieden mit Russland und China geworben.

Angesichts des Krieges in der Ukraine, der dort existierenden faschistischen Bataillone und der massiven Hochrüstung der Bundeswehr und der NATO gilt diese Losung jetzt erst recht.

Der Auftakt der Friedensdemonstration am 23.April, die erneut unter anderem von der DKP vorbereitet wird, ist um 12:00 Uhr auf der Ostseite der Elbe am Fahnenmonument.

Kämpft mit uns für Frieden und komm am 23. April nach Torgau, um ein starkes Zeichen für Völkerverständigung zu senden!