Fred Feuerstein lässt grüßen.

Diese Regierung bringt uns ins Mittelalter zurück. Wenn das Netz eine bestimmte Frequenz unterschreitet, so in etwa 48,5 Hz, wird großflächig abgeschalten. Der Zusammenbruch und es wird wohl Tage, wenn nicht Wochen brauchen, bis wieder hochgefahren werden kann. Die Stromabnehmer sind in einer solchen Situation schwer kalkulierbar. Jeder lädt sein E-Fahrzeug wie es gerade nötig ist.

Vor Jahren wusste man, an jedem 24. Dezember ab 9.00 Uhr schalten in den Haushalten die Backröhren für den Weihnachtsbraten ein. Das war kalkulierbar. Nach einem Netzzusammenbruch – dagegen ist der Ausfall von Gas Kinderkram – sind Einspeisungen aus den Erneuerbaren ebenso wenig beherrschbar.

Die Konsequenzen: Kein Supermarkt kann öffnen, an keiner Tankstelle wird man tanken können, aus dem Wasserhahn käme auch kein Wasser mehr, mit den Handys wird das auch nix mehr, da die Funkmasten ausfallen.

Die Krankenhäuser würden wohl eine Weile überstehen, aber Tage oder Wochen auch nicht. Telefone werden nicht funktionieren und kein Notruf wäre mehr möglich. Heizungen fallen aus und in den Pflegeeinrichtungen werden die Menschen erfrieren. An Hitze sind ja nun schon genug gestorben.

Nur ein kleiner Vorgeschmack. Wir werden, vor Kälte bibbernd, wie Fred Feuerstein, vor unseren Hauseingängen über offenem Feuer versuchen irgendetwas gar zu kommen, wer noch was hat. Es gibt kein einziges Produkt, das zu dessen Herstellung keiner Energie bedarf. Stopp! Korbflechter vielleicht nicht.

Schon jetzt werden Medikamente knapp. Aber Corona-Impfstoff ist wohl ausreichend da? Ohne Strom wird da wohl auch nix draus. Mist Herr Lauterbach. Keine Verkäufe. Habeck am 21. September “…für mich und die Bundesregierung ist klar, dass wir die Ukraine weiter voll unterstützen werden…“ – „für mich und die…“ Das sind eben die neuen akademischen Umgangsformen à la Habeck.

Diese Regierung nimmt Menschenleben in Kauf – nicht billigend sondern in voller Absicht!
Darum raus auf die Straße!
Frieden mit Rußland, Frieden mit China. Neuwahlen jetzt, ohne Prozenthürden!

Rainer Hesse
Volkskorrespondent

Dieser Artikel entstand aus einem Gespräch mit Dr. Arnold, Leistungselektroniker.

Die Aufteilung der Beute in der Ukraine

Die Ukraine ist unter solchen dubiosen und undurchsichtigen Firmenkonglomeraten wie Black Rock, Monsanto, Black Stone oder Vanguard schon lange aufgeteilt. Die Räuber haben ihre Beute gemacht. Es läuft stets nach demselben Schemata ab. Man putscht Leute an die Macht die die räuberische Aufteilung der nationalen Ressourcen eines Landes eine Scheinlegitimität verleihen sollen. Das haben sie, wie in Kolumbien beispielsweise, genauso in der Ukraine versucht zu praktizieren.

Wie? Bekanntermaßen begann es schon 2014 und weil die russisch sprachige Bevölkerung im Osten und Süden der Ukraine diesen verfassungswidrigen Putsch nicht mittrugen, ging das nun faschistische Kiewer Regime, mit militärischer Gewalt gegen die eigene Bevölkerung dort vor. Ohne nennenswerte Erfolge für sie. Über 14 000 Tote auf ostukrainischer Seite. Mittlerweile hatte der Westen die Ukraine so hochgerüstet dass man glaubte mit einer neuen und allumfassenden militärischen Offensive das Problem ein für alle Mal abschließen zu können. Die US amerikanischen Räuber verlangten ihre Beute. Dem Westen gegenüber mussten sie liefern und das tat das Kiewer Regime in dem es am 1. Juli 2021 das Gesetz “On Amendments to Certain Laws of Ukraine on the Conditions of Turnover of Agricultural Land” Nr.: 552-IX in der Werchowna Rada verabschiedete nachdem nun das verscherbeln von Grund und Boden im großen Stil an ausländischen Investoren legalisiert sein soll. Der einheimischen Bevölkerung verkaufte man dieses Gesetz als Notwendigkeit ihre Interessen schützen zu wollen. Eine Lüge. Die Räuber haben Namen. Es sind die US amerikanischen Agrar- und Biotech Giganten wie Cargill, DuPont und Monsanto. Etwa 17 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, der fruchtbarsten weltweit überhaupt, rissen sie sich unter den Nagel. In etwa, nur damit das deutlich wird, das entspricht der gesamten landwirtschaftlichen Flächen ganz Italiens. Cargill hatte darüber hinaus Teile des Schwarzmeerhafens der Region bei Odessa in Besitz genommen, um, wie sie selbst stolz verkündeten, die gesamten Getreideausfuhren kontrollieren zu können. Tja, die Kornkammer Europas war schon immer begehrt.

Die genannten Konzerne agieren nicht allein. Black Rock und Vanguard sind Miteigner dieser Agra- und Biotech Konzerne. Besonders gefährlich ist dies darum weil beide ebenso als Teileigner bedeutender Wall Street Banken mit der Rüstungsindustrie verknüpft sind. An Monsanto, Wert etwa 50 Milliarden US-Dollar, ist die Vanguard Gruppe mit 7,1 Prozent beteiligt und verfügt dort über erhebliches Stimmrecht. Die Vanguard Gruppe ist derzeit die zweitgrößte Investitionsfirma weltweit. Der noch dubiosere Vermögensverwalter Black Rock verfügt mit 4,33 Prozent ebenso erhebliche Firmenanteile an diesen Agrarunternehmen. Nun wird klar, es ging nie um die Verteidigung von Demokratie. Die Verknüpfung über Wall Street zum militärisch industriellen Komplex erklären genauso die umfangreichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Mit Black Rock verbindet sich ja in der deutschen Politik ein bekanntes Gesicht welches erst unlängst wieder aus der Versenkung auftauchte und wo wir alle schon um unsere Renten fürchteten. Mal genau hinhören was der Mann so von sich gibt.

Es geht um sehr viel Geld und schließlich auch um Macht und da spielen Menschenleben keine Rolle. Schließlich war die Förderung des ukrainischen Nationalsozialismus über all die Jahre hinweg auch nicht gerade billig. Das US amerikanische Raubgut war mit den Referenden in der Ostukraine obsolet. Keine großflächigen genmanipulierten und mit krebserregenden Dünger gezogenen Agrarprodukte an der die gesamte Welt „genesen“ sollte. Der für den März dieses Jahres geplanten großangelegten Rückeroberung und Liquidierung der beiden Volksrepubliken kam die militärische Sonderoperation der Russischen Föderation zuvor. Dumm gelaufen für den ukrainischen Führer und seinen Finanziers.


Die wütenden Reaktionen erklären alles. Die sind nicht bereit auf ihr Raubgut zu verzichten. Und ja, es handelt sich hierbei um einen typischen imperialistischen Raubkrieg, zweifellos. Allerdings nicht so wie man es uns zu verkaufen versucht. Russland wird schon rechtzeitig über die Begehrlichkeiten dieser US amerikanischen Herrschaften informiert gewesen sein und dennoch hielten sie bis zum Schluss an Minsk 2 fest. Man kann Russland Vieles unterstellen, einen imperialistischen Raubkrieg jedenfalls nicht. Russland ist zu einem der größten Getreideexporteure weltweit aufgestiegen. Respekt. Sie haben also ein eher untergeordnetes Interesse an den ostukrainischen Böden und diese sind nun im Besitz der der Volksrepubliken.

Aber Russland ist ja nun an allem Schuld sogar an Baerbocks „meine Wähler interessieren mich nicht“

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

Visca Catalunya, visca la Republica!

Der erste Oktober 2017 in Cubelles (Barcelona), ein Sonntag, ein wunderschöner Tag, 28 °C, Sonnenschein und das Mittelmeer hatte immer noch 25°C Wassertemperatur. Unser Freund, nennen wir ihn Ramón, hatte uns schon vorgewarnt, wir würden Zeugen von Ereignissen von historischer Tragweite. Das wurden wir schließlich auch.

Vor Fünf Jahren, am ersten Oktober hielten die Katalanen ein Referendum zur Unabhängigkeit ab. Grundlage war das am 6. September im katalanischen Parlament verabschiedete Gesetz über die Souveränität des katalanischen Volkes mit dem Recht demokratisch über seinen weiteren Weg zu entscheiden. Die Opposition blieb der Debatte und der Abstimmung fern. Der Regierung unter Carles Puigdemont wurde der Auftrag zur Vorbereitung und Durchführung des Referendums erteilt.

Üblicherweise haben sie in Schulen und Kitas die Wahllokale eingerichtet. Die Wahlurnen wurden in China hergestellt und zunächst im Norden Kataloniens vor dem Zugriff des spanischen Staates verborgen. Die Madrider Zentralregierung verbot umgehenst das Referendum und tat das was sie immer tun wenn gesellschaftlicher Gegenwind entsteht, sie antworteten mit Gewalt:

Carrer Marne 2, Barcelona, Agora Schule, von 10.45 bis 11.15, Einsatz der Spanischen Nationalpolizei, mehrere Menschen mit Kopfverletzungen.

CAP Guinardó / El Mercado del Guinardó – Calle de Teodor Llorente, 50 Schläger der Spanischen Nationalpolizei greifen die vor Ort befindlichen Menschen an.

Es gibt mehrere Verletzte. Die Verletzungen sind Rippenbrüche, Kopfverletzungen und Kieferbrüche. Das älteste Opfer, 82 Jahre.

Instituto Pau Clarís – Passeig de Lluís Companys, 18, 12.°° Uhr, 30 Polizisten der National Polizei überfallen das Wahllokal und die Wähler mit besonderer Brutalität. Bereits am Boden liegende und Verwundete wurden noch weiter mit Schlagstöcken und Fußtritten misshandelt. Insbesondere Frauen haben sie an ihren Haaren vom Schulhof auf die Straße gezogen. Darunter eine hoch Schwangere.

An diesem Tage berichtet das öffentlich rechtliche spanische Fernsehen, La 1, nur spärlich und darüber, die Polizei hätte lediglich den Auftrag die Wahlurnen zu beschlagnahmen. Tatsächlich droschen sie –anders kann man das einfach nicht nennen- auf friedliche Wähler ein. Der private TV Kanal „La Sexta“ (Bertelsmann) übertrug alle Bilder live.

Allein in Barcelona umfasst die Liste 41 solcher Objekte. Ich war Augenzeuge in Cubelles und Tarragona. Bilanz dieses Tages; 1 209 Verletzte. 844 Menschen mussten mit teilweise schweren Verletzungen in Krankenhäusern behandelt werden. Mit besonderer Brutalität ging die Nationalpolizei und die Guardia Civil in den Provinzen Barcelona, Girona und Tarragona vor. In Barcelona allein wurden rund 360 Menschen medizinisch versorgt und in Girona waren es 249.

Im Vorfeld steuerte die Madrider Zentralregierung Attacken gegen katalanische Webseiten und offizielle Internetauftritte der Generalidad in Barcelona. Sie blockierten das Netzwerk des katalanischen Gesundheitsministeriums und verhinderte somit die Erstellung von Wählerlisten. Das wiederum führte dazu dass sich eben vor den Wahllokalen lange Schlangen bildeten. Die Katalanen warteten bis zu 2 Stunden in Vierrerreihen.

Aufgrund des Fehlens der Wählerlisten waren die Wahlhelfer gezwungen umständlich über Handy mit anderen Wahllokalen zu kommunizieren um die Personalien der Wähler abzuklären. Die Cyberattacken der Zentralregierung wurden über England, Frankreich und Madrid gesteuert. Am 20. September nahmen die Repressalien der Zentralregierung massiv zu. Auf der Suche nach Stimmzetteln stürmte die Guardia Civil Druckerrein und Redaktionen. Man klagte über 700 Bürgermeister wegen „Kollaboration“ an.

Die Katalanen antworten in dem sie sich organisierten und teilweise Millionen von Demonstranten auf die Straßen Barcelonas brachten. Beim Eintreffen der Polizei hoben alle Demonstranten die Hände und so war es schwierig den Demonstranten Provokationen zu unterstellen. Sie haben weder Stimmzettel noch die Wahlurnen gefunden. Der Frust auf Seiten der Polizei und der Guardia Civil war entsprechend. An diesem ersten Oktober waren insgesamt Zwölftausend Polzisten gegen friedliche Wähler im Einsatz.

Im Laufe des Tages traten Spannungen innerhalb der katalanischen Länderpolizei, der Mossos d’Esquadra, auf. Es bildete sich die Meinung heraus, dass die Polizei nicht dazu da sei politische Konflikte zu lösen und auch nicht länger tatenlos zusehen könne wie Katalanen misshandelt und verletzt würden. „Wir stehen im Dienst der Bürger“ so der Kommandant Josep Lluís Trapero. Und so gingen sie dazu über die Wähler vor gewaltsamen Übergriffen der spanischen Polizei zu schützen.

Es gab Situationen in dem sich Polizisten der Mossos und der spanischen Nationalpolizei gegenüberstanden. Katalonien stand am Rande eines Bürgerkrieges. Doch auf beiden Seiten siegte schließlich die Vernunft. Die Einsatzfahrzeuge der Mossos blockierten die Zufahrten zu den Wahllokalen und verhinderten zunehmend erfolgreich das Eingreifen der spanischen Bereitschaftspolizei und der Guardia Civil.

Im Oktober 2017 lebten in Katalonien 7,5 Millionen Menschen. Davon waren 5,3 Millionen Bürger wahlberechtigt. Am Referendum beteiligten sich rund 2,3 Millionen Bürger was einer Wahlbeteiligung von 43 % entsprach. Für die Unabhängigkeit stimmten exakt 2.044.038 Bürger was 90,18% entspricht.

Am Abend des ersten Oktober sah sich der spanische König, veranlasst vor die Kameras zu treten und nach dem üblichen Muster den Einsatz der Polizei zu verteidigen. Gewalt sei nur von „Extremisten“ ausgegangen und die Polizei war ausschließlich für die Aufrechterhaltung der Ordnung und der Gesetzmäßigkeit im Einsatz, ihr Auftreten sei angemessen gewesen. Das brachte in Katalonien das Maß zum Überlaufen. Am dritten Oktober kam es zum Generalstreik.

Nach dem Referendumsgesetz vom 6. September hätte unmittelbar die Unabhängigkeitserklärung folgen müssen doch am 10. Oktober hatte der Premierminister Carles Puidgemont die vorläufige Aussetzung der Unabhängigkeitserklärung verfügt. Carles Puigdemont versuchte unablässig mit Madrid zu verhandeln doch die Katalanen forderten die Ausrufung der Republik, teilweise auch auf der Straße. Diese Tage waren eine Zerreißprobe für das Kabinett von Carles Puigdemont.

Doch in Madrid dachte man gar nicht daran zu verhandeln. Schließlich, am 27. Oktober 2017, nach langer Debatte im Parlament, wurde die Republik Katalonien ausgerufen. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Debatte, vor allem der Abgeordneten der CUP. Sie sprach davon, dass sich die Lebensverhältnisse der Menschen drastisch verschlechtern würden und dem gegenüber steht ein Korruptes System der spanischen Regierung und der Brüsseler Behörden.

Es gibt keine Möglichkeit mehr auf legalem Wege dieser ausufernden Korruption Herr zu werden und darum ist es an der Zeit sich davon zu verbschieden. Die Abgeordnete musste ins Exil und lebt heute in der Schweiz. Nach der Ausrufung der Republik wurde die katalanische Regierung abgesetzt, die Autonomie aufgehoben und direkt durch Madrid verwaltet sowie Zwangswahlen für den Dezember 2017 angesetzt.

Bei diesen Wahlen gewannen aber wieder die Parteien die für die Unabhängigkeit eintreten. Mit einsetzen der Repressalien mussten zahlreiche Politiker, darunter Carles Puigdemont ins Exil fliehen. Andere wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteil, jedoch vor kurzem begnadigt. Die Vorwürfe „Ungehorsam“. Absurd und typisch für eine Autokratie. Die amnestierten katalanischen Politiker dürfen sich jedoch nun nicht mehr politisch betätigen. Besonders bewegend das Schicksal Oriol Junqueras.

Schon am zweiten Oktober erklärte die EU Kommission das katalanische Referendum für illegal. Die ausufernde Gewalt gegen friedliche Wähler taten sie mit Verweis auf eine innerspanische Angelegenheit ab. Nun, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und Nationen ist eben für Einige Nationen etwas gleicher als für andere. Mit dieser Erklärung hatte die EU Kommission klar ihre Kompetenzen überschritten und das Völkerrecht gebrochen.

Am siebten Dezember 2017 reisten 45.000 Katalanen nach Brüssel um dort gegen die Verletzung ihres Selbstbestimmungsrechtes zu protestieren. Spanien versuchte die Ausreisen aus Katalonien zu erschweren. Sie hatten kein Glück. „Sie haben Angst vor Wahlurnen, sie fürchten die Demokratie“ waren die Worte eines Redners in Brüssel.

Von den unrühmlichen Aktivitäten des spanischen Geheimdienstes und deren Kollaboration mit den deutschen Behörden gegen Carles Puigdemont gar nicht zureden. Eine Schande. Die Repressalien der Madrider Zentralregierung wurden immer obskurer. So sind, bis heute, gelbe Schleifen verboten weil sie Zeichen und Ausdruck der Solidarität der Katalanen mit den politischen Gefangenen ausdrücken. Bekannt? Hier und heute und auch schon wieder allerdings andere Symbole und Flaggen. So sieht halt das Recht auf freie Meinungsäußerung aus.

Die spanische Kommunistische Partei hielt sich aus den Unabhängigkeitsbestrebungen heraus. Sie beobachteten nur das Mobilisierungspotential. Die katalanischen Kommunisten unterstützten dies. Immerhin waren sie im Parlament vertreten. Als Marxist und Leninist denke ich an das Leninsche Dekret über den Frieden von 1917 in dem genau dieses, nämlich das Selbstbestimmungsrecht der Völker und Nationen, genannt ist.

Aus den Erfahrungen und Lehren zweier von Deutschland ausgegangener Weltkriege ist dies nun Bestandteil des Völkerrechts. Es ist egal für welchen Weg sich die Nationen entscheiden und es ist unerheblich in welcher Form sich dann der neue Staat konstituiert. Es ist das Recht eines jeden Volkes über seine Geschicke selbst und unabhängig zu entscheiden. Niemand hat das Recht eine Nation mit Gewalt in seinen Grenzen festzuhalten.

Darum ist aus meiner Sicht die Sache der Katalanen zu unterstützen. Und, genauso muss man das über das Selbstbestimmungsrecht der Krim, Lugansk und Donezk sehen.
Dem Kommandanten der Mossos d’Esquadra Josep Lluís Trapero war klar, seine Entscheidung würde Konsequenzen nach sich ziehen. Und so kam es ja dann auch. Respekt gegenüber allen die bereit waren für das Selbstbestimmungsrecht der Katalanen schlimme Repressalien in Kauf zu nehmen.

Jeder Polizist der seine Hand gegen demonstrierende Menschen erhebt vergeht sich am Volke. Das sollte jedem klar sein. Die Paar Silberlinge rechtfertigen nicht einen Hieb mit dem Schlagstock, nicht einen Fausthieb und erst recht nicht Schüsse oder den Einsatz chemischer Kampfstoffe.

Der spanische Staat setzt seit dem auf die nationalistische Karte. Allem voran die PP, VOX und Cuidadamos. Sie starten Gesetzesinitiativen zum Verbot der katalanischen Sprache. Kommt das irgendwie bekannt vor?
Nun, sie haben es bisher nicht geschafft. Das wunderschöne Kinderlied „ En Patufet „ darf auch noch weiterhin unbeschwert gesungen werden.

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

 

Meinen herzlichen Dank für die Hilfe bei diesem Artikel, der Spanischen Kommunistischen Partei in Terrassa, der CUP Terrassa und einem guten Freund den ich „Ramón“ nannte, es ist natürlich nicht sein richtiger Name, wir müssen ihn vor Repressalien schützen die leider noch immer andauern.

Mütterchen Heimat ist in Gefahr….

Die historische Schlacht um Stalingrad

Am 23. August 1942 eröffnete die faschistische deutsche Luftwaffe mit der Bombardierung Stalingrads den Angriff der 6. Armee auf die Industriestadt an der Wolga…

Nach dem es der faschistischen Wehrmacht im Winter 1941/1942 nicht gelang Moskau einzunehmen, sie von heroisch kämpfenden Einheiten der Roten Armee vor Moskau zurückgeschlagen wurde war der Mythos deren Unbesiegbarkeit gebrochen. Die sowjetische Winteroffensive war die erste, aber noch nicht entscheidende, Wende im Großen Vaterländischen Krieg. Die Faschisten verloren 50 Divisionen.

Der Oberbefehlshaber der Roten Armee ordnete daraufhin eine allgemeine Gegenoffensive an der gesamten 2 Tausend Kilometer breiten Front an. Dies war eine Fehlentscheidung und endete in einem Fiasko das vielen Rotarmisten unnütz das Leben kostete. Denn die Faschisten waren zwar vor Moskau geschlagen, 11 000 Ortschaften und 60 Städte befreit aber damit war die Kampfkraft der Faschisten noch lange nicht gebrochen, die deutsche Rüstungsindustrie lief auf Hochtouren. 

Das faschistische OKW musste jedoch, den Tatsachen Rechnung tragend, seine Taktik für die Vorbereitung der faschistischen Sommeroffensive 1942 ändern. Die Kräfte der faschistischen Wehrmacht reichten aber nicht mehr aus um an der gesamten Frontlinie, wie im Sommer 1941, Offensivhandlungen durchzuführen.

Sie lenkten ihre Begehrlichkeiten auf den Südwesten der an Erdölvorkommen reichen Rayons im Kaukasus, der Industriemetropole Stalingrads sowie den Kornkammern am Don und dem Kuban. Der Westen hielt sich nicht an seine Zusagen. Die Zweite Front wurde nicht eröffnet, auch 1943 nicht. Seine Lieferungen an Ausrüstung und Waffen kamen ebenso wenig in den vereinbarten Mengen an und die Waffen aus westlicher Produktionen waren bei den Rotarmisten nicht sehr beliebt.   

Mit dem Fall Sewastopols am 3. Juli 1942 ging nun erneut die strategische Initiative auf die Faschisten über. Ende Juni begannen sie mit ihrer groß angelegten Sommeroffensive im Süden. Sie waren den ihnen gegenüberstehenden Einheiten der Verteidiger um ein Vielfaches überlegen. Beteiligt waren die 6 Armee und die 4. Panzerarmee sowie ein rumänisches Korbs. Mitte Juli gelang einer gegnerischen Stoßgruppierung der Durchbruch zum Tschir. Damit war Stalingrad unimittelbar bedroht.

Mitte Juli begann die historische Schlacht um Stalingrad und dauerte sechseinhalb Monate. Sie begann mit der Verteidigung der Zugänge zur Stadt und führte sich anschließend im innerstädtischen barbarischen Häuserkampf fort. Um jedes Haus wurde erbittert gekämpft. Zeitweise verlief die Front mitten durch das riesige Traktorenwerk das weiterhin Panzer und andere Ausrüstung reparierte und ununterbrochen Panzer an die Front lieferte.

Der Produktionsausstoß betrug damals täglich bis zu 40 Panzer. Man muss sich das mal vorstellen. Nicht nur Rotarmisten verteidigten jedes Haus und jede Stellung sondern auch Einwohner der Stadt leisteten den faschistischen Eindringlingen erbitterten Widerstand. Die Arbeiter in den Betrieben arbeiteten unermüdlich und versorgten die Rotarmisten und Verteidiger mit allem Nötigen.

Am 12. Juli bildete sich die Stalingrader Front. Zu ihr gehörten die 62., die 63., die 64. sowie die 21. Armee und die 8. Luftarmee. Schon ließ die faschistische Propaganda die vollständige Einnahme Stalingrads aus den „Goebbelsschnauzen“ verkünden.

Einige Widerstandsnester zu bekämpfen wären nun nur noch Sache der Polizei, vermeldeten sie. Doch die Faschisten konnten die Stadt nie komplett einnehmen. Die heroischen Leistungen der Sowjetmenschen im Großen Vaterländischen Krieg zur Zerschlagung des Hitlerfaschismus zu diskreditieren und herunter zu machen sind immer noch bürgerliche Doktrin.

Spezielle Kommandos stünden im Rücken der Front und würden sofort zurückweichende Rotarmisten erschießen findet man heute als kluge und geistreiche Einträge von sogenannten „Historikern“ auf Wikipedia. In Wirklichkeit säumten, als Deserteure und Verräter denunzierte, erhängte Wehrmachtsangehörige jeden Baum und Lichtmasten. Die Kettenhunde, einmal von der Kette gelassen, kannten keine Gnade.

Die Schiffe der Wolgakriegsflotte unterstützten die Verteidiger Stalingrads mit ihrem Feuer und brachten Tausende Tonnen an Lebensmitteln, Soldaten und Material. Das faschistische Oberkommando schickte 37 Divisionen, 2 000 Flugzeuge und weitere 1 500 Geschütze ins Kampfgebiet. Die faschistische Luftwaffe flog über 100 000 Luftangriffe auf Stalingrad und warf mehr als eine Millionen Tonnen Bomben auf die Stadt. Alle vier großen Angriffe mit bis zu 10 Divisionen und über 100 Vorstöße kleinerer faschistischer Einheiten konnten die Verteidiger zurückweisen.

Schließlich musste die faschistische Gruppierung unter Generauloberst Paulus die Angriffe einstellen und selbst zur Verteidigung übergehen. Waren noch die faschistischen Aggressoren im Frühjahr 1942 an der südlichen deutsch-sowjetischen Front, im Bereich des Don, des Kuban, Stalingrad und in Richtung Kaukasus den sowjetischen Verteidigern an Mannschaft und Gerät haushoch überlegen, konnten sie dennoch wiederum nicht ihre strategischen Ziele erreichen.

Die Macht des Sowjetstaates konsolidierte sich immer rascher. Nach und nach nahmen die aus dem Westen der Sowjetunion in das sichere Hinterland evakuierten Industriebetriebe die Produktion wieder auf. Und weil die sozialistische Produktion der der imperialistischen überlegen war änderte sich alsbald das Kräfteverhältnis.

Gegen Ende 1942 standen an der deutsch sowjetischen Front 6 200 000 Mann in 266 Divisionen, 70 000 Geschütze, 6 600 Panzer und Selbstfahrlafetten, 3 500 Flugzeuge und 194 Kriegsschiffe auf faschistischer Seite. Und die Stärke der sowjetischen Verteidiger betrug schon 72 500 Geschütze, 6 0124 Panzer sowie 3 088 Flugzeuge, die strategischen Reserven nicht mit eingerechnet. An Soldaten verfügte die Rote Armee 6 100 000 Mann.

Um die Faschisten zu täuschen wurde im Herbst 1942 eine Offensive gegen die Heeresgruppe Mitte gestartet. Die eigentliche große Gegenoffensive war gegen den Raum Stalingrad geplant. Die Vorbereitung erforderte gewaltige logistische Leistungen. So waren täglich 1 300 Wagons abzufertigen, 27 000 Lkw beförderten Soldaten und Kriegsgerät.

Am 19. November 1942 war es dann soweit. Die Südwest- und die Donfront eröffneten die Kampfhandlungen um Stalingrad die mit der Einkesselung und Aufsplitterung der 6. Armee unter Paulus endete. Selbst die vom faschistischen Oberkommando eiligst zusammengestellten Divisionen unter Mannstein vermochte die 6. Armee nicht mehr aus der Einkesselung herauszuführen. Die Schlacht um Stalingrad endete schließlich mit der Kapitulation und Gefangenschaft der Reste der 6. Armee unter Paulus den Hitler kurz vorher noch zum Feldmarschall beförderte.

Die Schlacht um Stalingrad führten die Faschisten mit äußerster Erbitterung und kann durchaus mit der Schlacht vor Moskau verglichen werden. Der Winter 1942/1943 war ein strenger Winter. Den faschistischen Okkupanten mangelte es an Allem. Munition, Nahrungsmittel und Medizin waren kaum noch vorrätig. Zu Massen starben die Wehrmachtsangehörigen den Kältetod. Der Berliner Durchhaltebefehl war ein Verbrechen an den eigenen Leuten.

Endlich am 12. Januar 1943 führten die Leningrader- und Wolchowfront, unterstützt von den Seefliegerkräften der baltischen Rotbannerflotte, gegen die Faschisten, die Leningrad eingekesselt hatten, gewaltige Schläge. Neben der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Sowjetunion die es erlaubte immer wuchtigere militärische Schläge zu führen verstanden es die Kommandeure, die Fronträte und das Oberkommando immer besser die eigenen Vorhaben zu verbergen, verbunden mit einer stetigen Verbesserung der eigenen Aufklärung der gegnerischen Kräfte.

Der Sieg bei Stalingrad beflügelte die Völker anderer okkupierten Länder ihren Widerstand zu verstärken. Unverzüglich nach der Befreiung Stalingrads begannen die Entminungs- und Aufräumarbeiten. Industriebetriebe nahmen nach und nach ihre Produktion wieder auf. 

Und heute ist Wolgograd eine florierende und wunderschöne Stadt und sie gedenkt alljährlich den Heldentaten der Schlacht um Stalingrad.

Was die Kampfmoral zur Abwehr der faschistischen Aggressoren anbelangt waren die Sowjetmenschen der faschistischen Soldateska haushoch überlegen und nicht nur die Soldaten, das gesamte Hinterland stand viel geschlossener hinter ihrer Armee weil es ein gerechter Krieg war, weil es ums Überleben, die Freiheit und den Schutz der sozialistischen Errungenschaften ging.

Selbst die im Ausland, in Paris, London oder den USA lebenden Exilrussen, Adlige, Bourgeoises, Schriftsteller und Andere, die nichts mit den Bolschewiki am Hut hatten, sie waren die Ersten die Spenden sammelten: Mütterchen Heimat war in Gefahr.

Das alles können die bürgerlichen Propagandisten und Auftragswissenschaftler nicht verstehen und darum kommen derartige Thesen von der sofortigen Erschießung zurückweichender Rotarmisten auf, weil nämlich sie genau das selber tun würden. Es ist ihr Denken, sie können gar nicht anders und so handeln sie selber auch heute noch. Wie? Das kann man daran sehen wie faschistische Einheiten heute auf sich ergebende ukrainische Soldaten schießen.  

Bezeichnend jener Tage war, wie der Sowjetische Botschafter in London notierte, wie die „Schönen und Reichen“ nach dem siegreichen Ende der Schlacht um Stalingrad den Krieg schon als gewonnen glaubten und sich nun ernstlich sorgten an welchem Ort der Welt man sich den nun erholen könne. So sind sie eben die fetten Geldsäcke. 

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

 

Quellen:             

Geschichte der KPdSU, 1985 Dietz Verlag

Geschichte der UdSSR, IB Berchin, 1971, Dietz Verlag

Erinnerungen und Gedanken Marschall der Sowjetunion G.K. Shokuw, APN Verlag Moskau, Deutscher Militärverlag DDR, 1969, Band II

Memoiren eines Sowjetischen Botschafter, Maiski, Dietz Verlag, 1977

Hauptsache die Rüstungskonzerne laufen. Der Gruselkatalog des Städtetages.

Wie nicht anders zu erwarten hält man sich an der Bevölkerung schadlos.

Der Städtetag präsentiert einen Entwurf zu Energiesparmaßnahmen wegen angeblicher „Gasmangellage“.

Hier ein kleiner Vorgeschmack dessen, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit demnächst auf uns alle zukommen wird.

 

Schwimmbäder und Saunen; Absenkung der Temperaturen und Reduzierung der Öffnungszeiten, Potenzial 15% Energieeinsparung.

Abschaltung der Warmwasserbereitung in Sportanlagen, 10%.

Abschaltung der Warmwassererzeugung in Turnhallen, 10%.

Absenkung der Raumtemperaturen in Turnhallen.

Abschalten von Luftreinigern, 25% Energieeinsparung.

Abschalten der Beleuchtung öffentlicher Gebäude

Reduzierung der Straßenbeleuchtung

Abschaltung der Warmwassererzeugung in Schulen!

Reduzierung der Raumtemperaturen in öffentlichen Einrichtungen inkl. Schulen. Einsparung zwischen 10 und 15%.

Nächtliche Abschaltung von Ampelanlagen.

Homeoffice ermöglichen.

 

Sie greifen nun direkt die Gesundheit unserer Kinder an. Kalte Kitas und Schulen bei feuchtem und kaltem Wetter. Super Plan.

Von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen war bisher noch keine Rede. Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Die Haushalte disziplinieren die dann über die Preise.

Es trifft wieder einmal die Arbeiter, die Werktätigen, Kranke, Rentner und besonders perfide, unsere Kinder!

Hauptsache die können weiter Panzer und anderes Taufelszeug produzieren und an die Ukraine oder sonst wohin liefern.

Die Krönung all dessen; mit Homeoffice werden die exorbitant hohen Energiekosten an die Privathaushalte ausgelagert. Lohnerhöhungen? Selbstverständlich nicht.

Die Kommunen sind nun aufgefordert bis zum 12. August ihre Stellungnahmen abzugeben und es deutet vieles daraufhin dass schon jetzt Viele, im vorauseilenden Gehorsam, Maßnahmen aus diesem Katalog ergreifen. Diese Kommunen handeln gegen die Interessen ihrer Einwohner.

Bis zum Ausbruch der Konfrontation zwischen dem NATO Satelliten Ukraine und der Russischen Föderation hat Russland zu außerordentlich günstigen Konditionen Energieträger geliefert. Und schon lange vorher hatten wir mit ständig steigenden Energiepreisen zu kämpfen weil sich der Staat an uns allen schadlos hielt und die Energiekonzerne sich darüber hinaus noch ihr Extraschippchen drauflegten.

Jetzt explodieren geradezu deren Profite. Sie liefern das von ihnen selbst verknappte Gut zu Weltmarktpreisen an Polen und Andere und verknappen extra nochmal die Waren um nun nochmal Extraprofite zu scheffeln. Böse Zungen behaupten ja, aus Deutschland nach Polen gelieferte russische Gas würde an die Ukraine verscheuert.

Nord Stream 2 öffnen? Aber doch nicht bei dieser Regierung. Die müssen Russland wirtschaftlich bis zum letzte Europäer bekämpfen.

Dieses System bringt der Menschheit keine Fortschritte mehr. Es ist Zeit zu gehen! Unser Lebensstandard sinkt kontinuierlich und nun rapide. Wenn wir alle dem nicht Einhalt gebieten finden wir uns demnächst auf dem Niveau unser Großeltern wieder. 

Überfischte Meere, Artensterben, Regenwaldabholzungen, Kontamination unserer Böden, Grundgewässer, Flüsse und Meere. Die wirtschaftliche Ausbeutung des Begriffs „Klimaneutralität“ sorgen für immer schlimmere Katastrophen. Darum müssen wir ans alle sehr bald entscheiden Sozialismus oder Barbarei.

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent.

Das ist doch keine demokratisch gewählte Regierung in Kiew!

Vor Kurzem ist die Ausstrahlung eines Telefonprotokolls über das Telefonat vom 20. Februar dieses Jahres zwischen Emanuel Macron und Wladimir Putin auf dem öffentlich rechtlichen französischen Programm von France 2 vorgesehen. Ob man es hier veröffentlichen wird ist ungewiss. Die öffentlich rechtlichen Programme anderer europäischen Länder, wie eben auch aus Frankreich, sind leider ebenso verboten. Man kann sie nur verschlüsselt empfangen und die Anbieter schieben als Grund hierfür „Urheberrechte“ vor. Und was das französische Präsidialamt mit der Veröffentlichung beabsichtigte, nämlich Putin zu dämonisieren, dürfte hier nach hinten los gehen.  

Doch kommen wir auf dieses Telefongespräch zurück. Macron, gleich von vier Beratern sekundiert erreichte Putin wohl gerade in einer Eishalle.

Hier die Wiedergabe auf Grund einer nichtamtlichen Übersetzung:

Emmanuel Macron: „Seit unserem letzten Gespräch haben die Spannungen zugenommen, und du kennst mein Engagement und meine Entschlossenheit, den Dialog fortzusetzen. Ich möchte, dass du mir zunächst sagst, wie du die Situation einschätzt und vielleicht – wie wir beide es tun – recht direkt, was deine Absichten sind. Und dann wollte ich versuchen zu sehen, ob es noch sinnvolle Aktionen gibt, die durchgeführt werden können, und [wollte] dir einige Vorschläge machen.“

Wladimir Putin: „Was soll ich sagen? Du siehst doch selbst, was geschieht. Du und Bundeskanzler Scholz haben mir gesagt, Selenskij sei bereit, etwas zu tun, dass er einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen vorbereitet habe. (…) In Wirklichkeit tut unser lieber Kollege Selenskij nichts. Er belügt euch. (…) Ich weiß nicht, ob du gestern seine Erklärung gehört hast, in der er sagt, dass die Ukraine Zugang zu Atomwaffen haben muss.“

Einer der 4 Berater des französischen Präsidenten, Emmanuel Bonne mischt sich in das Gespräch: „Nein, das ist Unsinn.“

Wladimir Putin: Ich habe auch deine Kommentare auf der Pressekonferenz in Kiew am 8. Februar gehört. Du sagtest, dass das Minsker Abkommen überarbeitet werden müsse– Zitat: ‚damit es durchsetzbar ist‘.“

Macron: „Wladimir, zunächst eine Sache: Ich habe nie gesagt, dass die Minsker Vereinbarungen revidiert werden müssen. Ich habe das nie gesagt, weder in Berlin, noch in Kiew, noch in Paris. Ich habe gesagt, dass sie umgesetzt werden müssen, dass man sich an die Dinge halten muss, und ich sehe die letzten Tage anders als du.“

Wladimir Putin: Hör zu, Emmanuel, ich verstehe euer Problem mit den Separatisten nicht. Zumindest haben sie auf unser Drängen hin alles Notwendige getan, um einen konstruktiven Dialog mit den ukrainischen Behörden zu ermöglichen.“

Emmanuel Macron: „Zu dem, was du gesagt hast, Wladimir, gibt es mehrere Anmerkungen: Erstens, das Minsker Abkommen ist ein Dialog mit euch, da hast du vollkommen Recht. In diesem Zusammenhang ist es nicht vorgesehen, dass die Grundlage der Diskussion ein von den Separatisten vorgelegter Text ist. Und wenn dein Unterhändler also versucht, den Ukrainern aufzuzwingen, auf der Grundlage von Fahrplänen der Separatisten zu diskutieren, hält er sich nicht an die Minsker Vereinbarungen. Es sind nicht die Separatisten, die Vorschläge zu ukrainischen Gesetzen machen werden!“

„Und ich weiß nicht, welcher Jurist dir sagen kann, dass in einem souveränen Land die Gesetzestexte von separatistischen Gruppen und nicht von den demokratisch gewählten Behörden vorgeschlagen werden. (…) Wo hat dein Jurist Recht studiert?“

Wladimir Putin (fester, genervter Ton): „Das ist keine demokratisch gewählte Regierung [in Kiew]. Sie sind durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen, Menschen wurden bei lebendigem Leib verbrannt, es war ein Blutbad, und Selenskij ist einer der Verantwortlichen.

Hör mir gut zu: Das Prinzip des Dialogs besteht darin, die Interessen der anderen Seite zu berücksichtigen. Es gibt Vorschläge, die Separatisten – wie du sie nennst – haben sie den Ukrainern unterbreitet, haben aber keine Antwort erhalten. Wo ist der Dialog?“

Macron: „Aber wie ich bereits sagte, ist es uns egal, was die Separatisten vorschlagen. Was wir von ihnen verlangen, ist, dass sie auf die Texte der Ukrainer reagieren, und das müssen wir tun, weil es das Gesetz ist! Das, was du gerade gesagt hast, stellt deinen eigenen Willen, das Minsker Abkommen einzuhalten, infrage, wenn du der Meinung bist, dass du es mit nicht legitimen und terroristischen Machthabern zu tun hast.“

Wladimir Putin (laut französischem Protokoll „immer noch sehr genervt“):

„Hör mir gut zu! Hörst du mir zu? Ich sage es dir noch einmal: Die Separatisten, wie du sie nennst, haben auf die Vorschläge der ukrainischen Behörden reagiert. Sie haben geantwortet, aber dieselben Behörden sind nicht darauf eingegangen.“

Macron: „Ich werde dies nun von Selenskij verlangen. Sind wir uns darüber einig? Wenn wir uns einig sind, leite ich es in die Wege und verlange ein Treffen gleich morgen.“

Wladimir Putin: „Also um ganz klar zu sein: Sobald wir aufgelegt haben, werde ich diese Vorschläge prüfen. Aber von Anfang an hätte man Druck auf die Ukrainer ausüben müssen, aber niemand wollte das tun.“

Emmanuel Macron: „Aber doch! Ich tue das Maximum, um sie zu drängen, das weißt du bestens.“

Wladimir Putin: „Ich weiß, aber leider ohne Erfolg.“

Macron (laut Protokollvermerk „schelmisch“): 

„Du musst mir ein bisschen helfen.“

Macron will sich nun nach der Lage an der Front im Donbass sowie der ukrainisch russischen Grenze erkundigen und fragt nach ob man am selben Abend die weißrussischen- russischen Manöver beenden würde.

Putin: „Ja, wahrscheinlich heute Abend, aber wir werden auf jeden Fall eine Militärpräsenz an der Grenze belassen, solange sich die Lage im Donbass nicht beruhigt hat. Die Diskussion wird in Absprache mit dem Verteidigungs- und dem Außenministerium geführt werden.“

Wegen der Frage einer NATO Mitgliedschaft der Ukraine schlägt Macron eine weiteres Treffen mit den Amis vor.

Dazu Wladimir Putin: „Vielen Dank, Emmanuel. Es ist mir immer ein großes Vergnügen und eine große Ehre, mit deinen europäischen Amtskollegen sowie mit den Vereinigten Staaten zu sprechen. Und es ist mir immer eine große Freude, mit dir einen Dialog zu führen, weil wir in einer vertrauensvollen Beziehung zueinander stehen.“

Dieser, am Telefon ausgetragene Disput entlarvt eben nicht Wladimir Putin als Despot sondern gibt ihm Recht. Nämlich, waren es die Garantiemächte Deutschland und Frankreich die ihren Verpflichtungen nicht nachkamen, wollten oder konnten. Und es erscheint mir hier eher als ein weiteren Versuch Macrons Zeit zu schinden. Wir wissen ja nun, dass eine großangelegte Offensive gegen den Donbass, Lugansk und der Krim in Vorbereitung war.

Und selbst, würde man ihm ehrliche Absichten einräumen mögen, zeigt das Gespräch eindeutig, dass ohne den USA da in der Ukraine gar nichts geht und die hatten ganz andere Absichten.  Das ist nun mal so wenn man es mit nicht unabhängigen Regierungen zu tun hat. Frankreich war schon nach dem Ende des ersten Weltkrieges gar nicht mehr in der Lage eine eigenständige und unabhängige Außenpolitik zu machen und nach dem 2 Weltkrieg dann nur einen historisch ganz kleinen Moment nämlich unter Charles de Gaulle.

Wladimir Putin schien an einigen Stellen ziemlich genervt weil er eigentlich schon alles nicht nur nicht hundert Mal sondern Tausendmal sagte und ihm Keiner zuhören wollte –die Arroganz der Macht im Westen eben.

Nur noch Eines. Ich kenne kein Land wo Behörden demokratisch gewählt sind und in der Ukraine schon mal gar nicht. Oder glaubte Herr Macron sich in der Pariser Kommune zu befinden?    

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

Von allen guten Geistern verlassen? – Aktuelles zu Kaliningrad

Und die Amis zündeln weiter in Europa!

Sind die von allen guten Geistern verlassen?

Kaliningrad unter NATO Blockade. Litauen blockiert seit dieser Woche den Transitverkehr von Waren aller Art von Russland nach Kaliningrad über Land und sie begründen dies damit dass dies im Einklang mit den EU Sanktionen stünde. EU Sanktionen? Waren aus Russland nach Russland, Hallo? Sie provozieren ein zweites Stalingrad!

Das kann die russische Föderation nicht hinnehmen und es steht eine direkte Konfrontation zwischen NATO und Russland akut im Raum. Es bestehen völkerrechtlich verbindliche Verträge verlautet aus Moskau unter anderem aus 2002. Der EU Botschafter schwafelt beim Verlassen des russischen Außenministeriums in die Mikrophone der Reporter „aber es gäbe gar keine Verträge“, na ja, so wie es auch gar keine Nazis in der Ukraine gibt.

Josep Borrell in der Funktion eines „EU Außenbeauftragen“ dazu gestern „… um klarzustellen, dass wir den Verkehr zwischen Kaliningrad und Russland nicht blockieren wollen, sondern nur die Umgehung von Sanktionen verhindern wollen.“ Um das aus unsere Sicht klarzustellen, egal welche Waren von Russland nach Russland transportiert werden geht die EU und NATO Kriegstreiber überhaupt nichts an.

Dimitri Peskow heute: „Russland bleibt in der Situation um Kaliningrad entschlossen“.

Der NATO Aggressor muss gestoppt werden. Wir alle laufen Gefahr eines atomaren Schlagabtausches. Wir haben alle Kinder und Enkel, was soll aus ihnen werden? Offenbar sind europäische Politiker kinderlos.

So etwas Verantwortungsloses gab es zuletzt nur 1914 und 1938. Hört auf mit dem Leben eurer Kinder und Enkel zu spielen. Trennt euch endlich von dem Amis, die haben hier nichts verloren.

Deutschland raus aus der NATO, NATO raus aus Deutschland.

  

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

Dostojewskis Weg der Verdammten – nun auch verboten?

Der Alltag ist hektisch und nebenbei schnappe ich so manche Nachrichten aus unterschiedlichen Quellen auf. Nachrichten die es in sich haben. Und wenn man dann so an dem Wochenende darüber nachdenkt wird‘s einem Angst und Bange. Hier mal nur so Einiges von Vielem.
 
Russen dürfen nun keine öffentlichen Gebäude mehr betreten (Brüssel). Am 31. März 1933 schreibt Victor Klemperer in sein Tagebuch, in Münster werden jüdische Dozenten am Betreten der Universität gehindert.
 
Nach dem Verbot von RT, Sputnik sind nun, nach dem Verbot der offiziellen Seite der russischen Duma, weitere 3 russischer Sender in Europa verboten. Am 10. März 1933 trägt Victor Klemperer in sein Tagebuch ein, seit März das erste Zeitungsverbot, das „Berliner Tageblatt“. Datiert vom 10. März 1933 trägt er in sein Tagebuch folgendes ein; „der Dramaturg Karl Wolf entlassen“. Im Jahr 2022 in der BRD, Entlassungen russischer Künstler aus dem Kulturbetrieb und Nichtzulassung russischer Künstler zu internationalen Geiger- und Pianisten Wettbewerben.
 
Mitarbeitern russischer Medienunternehmen werden die Konten gesperrt, sie können ihre Mieten nicht mehr bezahlen und keine Lebensmittel kaufen. Victor Klemperer schreibt, „sie töten nicht, sie lassen hungern“.
 
Seit Ende Februar 2022 russische Waren aus den Regalen der Supermärkte entfernt. Am 31. März 33, Freitagabend, notiert er, „immer trostloser. Morgen beginnt Boykott. Zwang, christlichen Angestellten 2 Montagsgehälter zu zahlen, jüdische zu entlassen“.
Im Jahr 2021 und 2022, russische Medien wären Staatsmedien und würden nur Propaganda und Lügen verbreiten. Am 21. Februar 33 schreibt Klemperer in sein Tagebuch, Grund für die Maßnahmen sei die ausländische Hetze und am 21. März 33 berichtet er über den Tag des Staatsaktes in Potsdam über fürchterliche Drohungen im Freiheitskampf nebst grässlichen mittelalterlicher Judenbeschimpfung – abgesetzte jüdische Richter – Einsetzung einer Kommission zur Nationalisierung der Universität Leipzig. Montag 10. April 33, „Greuelnachrichten sind Lügen und werden bestraft“.
 
Dienstagabend am 19. September 33 notiert er eine Aussage seines Anwalts „…wir sind kein Rechtsstaat mehr“. Am 14. November 1933 Eintrag zum Plebiszit, mit „Nein“ gestimmt und Eva gab leere Wahlzettel ab und das ist mutig weil alle Welt mit dem Bruch des Wahlgeheimnisses rechnet.
 
Victor Klemperer war Jude, seit 1920 Professor für Romanistik an der Uni Dresden, seine Frau Eva war „Arierin“ und im Jahr 1933 wurde ihm gegenüber noch etwas Zurückhaltung an den Tag gelegt weil er „Frontkämpfer“ im ersten Weltkrieg war. Er und seine Frau hatten 1945 ihren Deportationsbescheid erhalten, waren am 13. Februar 1945 unter Bewachung vom Sammelplatz zum Abtransport unterwegs und durch das Chaos der Bombennacht gelang beiden die Flucht.
 
Trotz einiger Zurückhaltung 1933 durchlitten die Klemperers vom ersten Tage an schlimme Existenzängste, sie litten unter wirtschaftlicher- und später physischer Bedrohung. Das war damals der Alltag der Klemperers. Und heute sei an die Russen und die russischen Familien, die hier leben, gedacht die in etwa dieselben Anfänge der Verfolgung durchleben müssen wie einst die Klemperers.
 
Und die Bevölkerung? Damals wie heute eine große schweigende Masse.
Sämtliche russische Kultur und Literatur ist verboten auch Fjodor Michailowitsch Dostojewski, ein russischer Adliger der unter dem Zaren in Ungnade fiel und von 1849 bis 1859 nach Omsk verbannt und zu Zwangsarbeit verurteilt war.
Was hatte er verbrochen?
 
Nun, er hatte ausländische Artikel übersetzt und Interessierten vorgelesen. Das missfiel dem Zaren. Pikant. Versteht kein Mensch mehr. Schauen wir mal nach den Filmproduktionen. Sowjetische Filme findet man schon seit ewigen Zeiten nicht mehr in den Mediatheken, Sowjetische Märchen suchte man bereits in der Vor- und Weihnachtszeit 2021 vergeblich. Sprechen wir mal erst gar nicht von kubanischen, chinesischen ober vietnamesischen Produktionen. Nur noch Schwachsinn aus Hollywood oder noch Schlimmeres wie „Tatort“ oder SOKOS.
 
Dazu noch einmal Victor Klemperer, am Sonntagabend dem 17. September 1933 vermerkt er resigniert „Uns beide, Eva und mich, krängt es maßlos, daß Deutschland derart alles Recht und alle Kultur schändet“
 
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Rainer Hesse
Volkskorrespondent

Der Traum von einer friedlichen Welt des Wladimir Wladimirowitsch

Wladimir Wladimirowitsch Putin (Владимир Владимирович Путин), geboren am 7. Oktober 1952 in Leningrad, Vater während der Blockade von Stalingrad schwer verwundet, half der an Hunger sterbenden Mutter zu überleben. Sie konnte gerade noch gerettet werden.

Derzeit einer im NATO-Reich meist gehassten Menschen, Wladimir Putin. Im gesamten NATO-Reich? Nein, da gibt es eine sehr kleine Kolonie, die ehemalige DDR nämlich, in der stimmen viele Menschen nicht hundertprozentig dem Russenhass zu. Das mag daran liegen, dass bis 1989/1990 sehr viele DDR Bürger in der DSF organisiert waren, einen Geschichtsunterricht genossen der sich an der Wahrheit orientierte und die Fähigkeiten zur Dialektik bis heute nicht einbüßten, um es mal vereinfacht zu formulieren. Und dass ist gut so.

 

Dennoch, Wladimir Putin ist kein Kommunist. Ob er es jemals tatsächlich und ehrlich war, das wissen wir freilich nicht. Jedenfalls, er ist kein Kommunist und das mache ich zum Beispiel an seinen folgenden Äußerungen aus:

a.)    Im Juni 2019 sprach er auf der Petersburger Wirtschaftskonferenz das Thema der Sicherung der Freiheit unternehmerischer Initiativen an.

b.)    Im Dokumentarfilm „Präsident“ sagt er dem Interviewer gegenüber „…mir schien es, als würde sich mit dem Wegfall der ideologischen Grenzen in Form der Macht der Kommunistischen Partei endlich alles von Grund auf ändern

c.)     Putin denunziert die Oktoberevolution 1917 als einen gewaltsamen Umsturz, der hätte verhindert werden können

 

Wladimir Putin würde ich als klassischen Vertreter des Versöhnlertums charakterisieren und das ist an folgenden seiner Äußerungen und Handlungen deutlich erkennbar:

1.)    Schon kurz nach seiner Wahl traf sich Wladimir Putin mit den Oligarchen im Kreml und sie kamen zahlreich, dachten sie doch alles ginge sowie unter Jelzin weiter. So war es aber nicht. Der frischgewählte Präsident eröffnete ihnen gegenüber, von nun an gilt die „Diktatur des Gesetzes“, die Oligarchen haben ihre Geschäfte transparent zu halten und müssen Steuern zahlen. Von nun an dürfen sie ihre Arbeiter nicht mehr bis zum letzten ausquetschen sondern müssen normale Gehälter zahlen und das pünktlich.

2.)    Im Dokumentarfilm „Präsident“ wird eine Begebenheit wiedergegeben, wo er sich mit dem Oligarchen Oleg Deripaska in dessen eigenen metallurgischen Unternehmen überwarf, weil er seinen Arbeitern Löhne schuldete. Er sagt „mit ihrer Unprofessionalität, Ihrem Ehrgeiz und vielleicht sogar wegen einfachem Geiz haben sie Tausende Menschen zu Geiseln gemacht“. Die Lohnrückstände von über 40 Millionen Rubel mussten noch am gleichen Tage beglichen werden.

3.)    Auf der Valdai-Konferenz 2014 fordert er eine verantwortungsvolle Führung und sinnvolle Selbstbeschränkung.

4.)    In seinen Äußerungen zur Oktoberrevolution meinte er, diese sei vermeidbar gewesen hätte die russische Bourgeoise sich mit ihren Arbeitern verständigt. Die Oktoberrevolution sei einzig und allein dem Unvermögen der Unternehmer geschuldet.

 

Das Versöhnlertum wird irgendwann scheitern, weil es die gesetzmäßigen Entwicklungen einer kapitalistischen Gesellschaft nicht aufheben kann. Vor allem die immense Triebkraft der Profitmaximierung. Ihr lassen sich keine Grenzen setzen und dafür gehen die über Leichen. Innenpolitisch wird auch er nicht die Prozesse der immer rascher voranschreitenden Verschmelzung von Produktions- und Finanzkapital, der Monopolisierung, aufhalten können. Der Grundwiderspruch von Arbeit und Kapital kann nicht aufgehoben werden solange Privateigentum an den Produktionsmitteln besteht.

Wladimir Putin hat dieselben Schulen, mit denselben Lehrinhalten, besucht wie wir. Erschreckend ist die Ignoranz der tatsächlichen Umstände, die zum Heranreifen der revolutionären Situation im damaligen Russland der „Kerenskis“ herrschten. Es ging nämlich um das Ausscheiden aus dem Weltkrieg, das die damalige Bourgeoise vehement zu verhindern suchte. Die Bourgeois waren über tausende Fäden mit ihren westlichen Klassenkumpanen verwoben und verdienten an diesem Völkerschlachten kräftig mit. Außerdem war die russische Bourgeoise damals bereit das eigene Vaterland zu verraten und gewaltige Gebiete, inklusive der damaligen Hauptstadt, dem deutschen Kaiserreich zu überlassen. Die russische Armee bestand mehrheitlich aus Bauern und war demoralisiert. Der abermalige Verrat von Kerenski und Konsorten am Willen einer überwältigen Mehrheit des russischen Volkes, der Arbeiter und Bauern und der berufstätigen Massen führte dazu, dass die Bolschewiki in den Sowjets der Arbeiter- und Soldaten Deputierten überall die Mehrheiten errangen und die Losung war einfach nur „Alle Machte den Sowjets“.

Dennoch, Wladimir Putin ist zwar kein Kommunist, aber auf jeden Fall Antifaschist. Und, er verfolgt die Kommunisten nicht.

Fällt der Name „Putin“ bekommen die NATO-Krieger und ihre Freunde Schnappatmung und hyperventilieren. Ein Diktator sei er. Nein, auch das ist er nicht. Er hat als Präsident, verfassungsgemäß, weitreichende Vollmachten, ist jedoch an die Beschlüsse der Duma gebunden. Absichtlich unerwähnt bleibt, dass bereits Monate vor der Militäroperation in der Ukraine die Duma entsprechende Beschlüsse hinsichtlich der Volksrepubliken Donezk und Lugansk fasste. Er hat nicht einfach mal so, aus einer Laune heraus, beschlossen, ach, heute überfalle ich mal die Ukraine. In Russland gibt es eine ähnliche Medienlandschaft wie in der BRD. Staatsfernsehen und private Kanäle. Durchaus regierungskritisch, manchmal den guten Geschmack verletzend. Diese „regierungskritischen“ Medien werden nicht etwa verboten, im Gegenteil, sie erhalten staatliche Zuwendungen. Diese Zuwendungen sind nicht an Inhalte gebunden. Sie werden aufgrund beschlossener Gesetze gezahlt.  

Außerordentlich bemerkenswert ist, er und eine große Mehrheit der Russen hegen keinen Hass gegen das deutsche Volk für die Verbrechen die es in der Sowjetunion während des großen Vaterländischen Krieges beging. Sie wundern sich nur darüber, wie so ein Volk, das so große Dichter, Erfinder, Künstler und Philosophen hervorbrachte nur so etwas tun konnte. Bei diesem Gedanken treibt es mir die Schamröte ins Gesicht. Eingedenk der Erfahrungen mit den deutschen Faschisten wird man sehen wie lange sich das französische Volk die zunehmende Faschisierung der NATO, allen voran Deutschlands, ansieht.

Durch all seine Reden und Interviews zieht sich wie ein Roter Faden seine Vision vom friedlichen und gleichberechtigten Zusammenleben der Völker. Von friedlicher Konfliktlösung von gegenseitigem Respekt und Achtung der Interessen der jeweiligen Anderen. Das mein lieber Wladimir Putin sind aber kommunistische Ideale. Eine solche Welt wird es unter der Herrschaft der von zunehmend von Gier, Geiz und Hass zerfressenen Hirnen der Großbourgeoisie nicht geben.

 

Rainer Hesse

Volkskorrespondent

Zur Faschisierung der Ukraine

„Wir waren dort. Es gibt dort keine Nazis“ – Klaus Kleber, ZDF Heute Journal

Es wird uns immer wieder erklärt, wir lebten in einer Demokratie. In Wirklichkeit handelt es sich um nichts anderes als um die Diktatur der Bourgeoise. Demokratische Strukturen verschleiern nur die herrschenden Machtverhältnisse.
Dennoch, in der bürgerlichen Demokratie haben wir grundlegende Rechte, wie Meinungs- Versammlungs- und Pressefreiheit beispielsweise. Wie es hierum tatsächlich bestellt ist kann man schon bei Lenin nachlesen. Aber immer hin. Was macht nun den Unterschied zum Faschismus aus? Es ist klar, der Faschismus stellt nichts weiter dar als eine andere Art der Herrschaft der Bourgeoise. Meist greift sie auf dieses Mittel zurück wenn die Widersprüche in der Gesellschaft sich derart zuspitzen dass sie selbst keinen anderen Ausweg mehr sieht.

Allein das Verbot unliebsamer Parteien reicht nicht aus um einen Staat faschistisch zu nennen. Auch in der BRD bestehen Verbote von Vereinen, Organisation und der KPD fort. Niemand käme ernstlich auf die Idee die BRD „faschistisch“ zu bezeichnen.
Faschismus stellt sich schleichend ein. Zunächst verzeichnen wir einen zunehmend beschleunigten reaktionären Staatsumbau wo Andersdenkende oder kritische Journalisten und Künstler sich Schikanen ausgesetzt sehen. Das haben wir hier schon.
Es fängt bei der Sprache an. Stilistik: Häufung von Ausdrücken, wie „Freiheitskampf“ oder „Heldentum“. Metaphern, falsches Pathos, Schwulst oder Knappheit des Ausdrucks. Es ist einfach nur Rhetorik ohne jeglichen Bezug zur Realität und Nachfragen werden durch stupide Wiederholung unterdrückt. Am Ende ist es so, wer nachfragt oder hinterfragt ist unser Feind. Kennen wir aus der aktuellen NATO Rhetorik und in der Ukraine bleibt es nicht nur bei der medialen Hinrichtung Andersdenkender. Vor allem ist der „Appell an die Einheit“ hervorzuheben.

Was ist denn nun Faschismus. Faschismus ist eine offene Diktatur, eine Terrorherrschaft. Die Errichtung eines Terrorregimes setzt nicht zwingend die Existenz einer Führerperson voraus. Es muss auch nicht immer nur ein Einparteiensystem vorliegen und ein Parlament kann es auch geben. Selbst im Dritten Reich wurden Wahlen abgehalten wie uns Joseph Goebbels in seinen Tagebüchern erzählt.

Faschismus als Terrorregime braucht eine Ideologie die sich auf Hass gegen andere Nationen und Nationalitäten, gegen Andersdenkende, gegen Minderheiten oder Behinderte stützt. Es müssen nicht immer Juden betroffen sein, so wie im Dritten Reich damals. In der Ukraine haben wir im Parlament noch 3 Parteien dich sich gegenseitig im Hass gegen alles Andere und vor Allem gegen die „Moskowiter“ zu überbieten versuchen. Mit Moskowitern sind nicht die Moskauer gemeint sondern alle Russen, wie uns Frau Timoschenko erklärte. Es wird die Überlegenheit der Ukrainer suggeriert und Russen sind minderwertig, ist Viehzeug dessen Vermehrung zu unterbinden ist wie ein leitender Mediziner in die Fernsehkammaras von „Ukraine24“ tönte.

Zur Errichtung eines Terrorregimes gehört also nicht nur die Ausschaltung oppositioneller Parteien –die Kommunistische Partei der Ukraine haben sie bereits 2015 verboten- sondern auch die Gleichschaltung aller Medien. Bedrohungen, Haft, das “Verschwinden lassen”, Folter oder gar Mord gehören zum gängigen Repertoire eines faschistischen Regimes. Nicht nur das. Die Gewerkschaften sind zu neutralisieren und die Beziehungen der Arbeiter und Angestellten zu den Oligarchen werden nur noch durch „Arbeitsgesetze“ geregelt. So haben die Arbeiter und Angestellten in der Ukraine keinerlei Rechte für Arbeitskampfmaßnahmen mehr. Sie müssen Lohnsenkungen, Lohnschulden und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen hinnehmen. Weiter, in der Ukraine wurden Einheiten der sogenannten „Territorialen Selbstverteidigung“ geschaffen. Es handelt sich hier um so ein Misch aus Volkssturm und SA die ständig die Bevölkerung terrorisieren. Es reicht schon aus, wenn nicht mit dem korrekten „Ukrainischen Gruß“ geantwortet wird. Vorwiegend werden Sinti und Roma angegriffen, teilweise entkleidet und mit Klebeband an Lichtmasten gefesselt, auch Frauen. Kirchen haben sie schon gestürmt. Die obligatorischen Aufmärsche gehören dazu.

Es war der Oligarch Ihor Kolomosjskyj der schon frühzeitig begann faschistische Paramilitärs zu finanzieren und mittlerweile ist die faschistische Ideologie zur Staatsideologie mutiert. Niemand traut sich mehr irgendetwas Anderes zu sagen. Das ASOW Bataillon und Andere verherrlichen offen die SS Division Galizien die sich an dem Massenmord von 33 000 Juden, Polen und Anderen im Jahr 1941 bei Babyn Jar beteiligten. Eine andere Nazi Gruppe, C14, arbeitet mit dem Geheimdienst SBU zusammen, sind sogar teilweise integriert und so mutiert der SBU zu einer Art Gestapo. Sie verfolgen „Andersdenkende im Inn- und Ausland und denunzieren sie als „Hochverräter“. Das kennen wir auch schon von Dritten Reich her. In der Ukraine wurden Biowaffenlabore entdeckt. An geistig Behinderten haben sie routinemäßig medizinische Experimente durchgeführt. Auch das kennen wir vom Dritten Reich.

Der seit 2014 andauernde blutige Krieg gegen die eigene Zivilbevölkerung im Osten und Süden des Landes mit über 14 000 gestorbenen Menschen, alles russisch sprachig, zeigt doch die Menschenverachtung. Die Allee der Engel im Donezk mit den Andenken an die von 2014 bis 2015 durch ukrainische Militärs getöteten Kinder spricht Bände. Poroschenko tönte einst sinngemäß, während unsere Kinder Kindergärten und Schulen besuchen werden wir dafür sorgen dass die russischen Kinder nicht aus ihren Kellern herauskommen.
Nun fragen wir uns, warum unterstützt der Westen dieses faschistische und menschenverachtende Regime? Haben sie denn nicht auf Grund ihrer Antihitlerkoalition vereinbart Derartiges nie wieder zuzulassen?

Ja, das haben sie tatsächlich, schon auf Jalta und in Potsdam. Sie wissen ganz genau was sich tatsächlich in der Ukraine abspielt. Und darum behaupten sie ja immer wieder in ihren gleichgeschalteten Medien, in der Ukraine gäbe es gar keinen Faschismus. Alles andere seinen ja entschuldbare Entgleisungen, immerhin seien sie Opfer einer Aggression. Ein Blick in die Geschichte zeigt uns, der Westen hatte nie Skrupel damit Faschisten zu hofieren um sie für ihrer eigenen Zwecke einzuspannen. Stellvertretend sei hier die „Befriedungspolitik“ verbunden mit dem Verrat an der spanischen Republik und dem Verrat an der Tschechischslowakischen Republik 1936/1938 und 1939, genannt. Es ging immer schief. Sie haben aus dem 9. Mai 1945 nichts gelernt.

Wir sollten lernen aller Rhetorik des Westens kritisch, ja sogar sehr kritisch, gegenüber zu stehen. Wir müssen wachsam sein, dass es nicht auch hier zur schleichenden Faschisierung kommt.

Rainer Hesse
Volkskorrespondent