Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! Gedanken zum 78. Jahrestag des Sieges über den deutschen Faschismus

Als gegen Ende April 1945 das „Großdeutsche Reich“ nur noch wenige Quadratkilometer umfasste rief Goebbels noch am 21. April 45 über den Reichsrundfunk zur „fanatischen“ Verteidigung Berlins gegen den „Mongolensturm“ auf.
Hitler operierte auf seinen Stabskarten mit Armeen die schon längst nicht mehr existierten. Der blanke Horror deutscher Selbstüberschätzung.
Das alles hatte dann endlich mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation des OKW gegenüber den Vertretern aller Alliierten in der Nacht zum 9. Mai 1945 ein Ende. 

Bei den Rückzügen der Wehrmacht wurden verwundete Soldaten und Offiziere einfach zurückgelassen, Allein in der Umgebung Berlins waren es an die 200 000. Neben den sofort einsetzenden Lebensmittelhilfen für die Bevölkerung wurden selbstverständlich verwundete Wehrmachts- und Volkssturmangehörige medizinisch versorgt. Darauf verwies Schukow in seinen Erinnerungen und er erinnert sich an ein Gespräch mit verwundeten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahre. Hier erfuhr er, dass sie zum Volkssturm eingezogen wurden und das ein „Nein“ nicht in Betracht kam weil ansonsten die Gestapo kam. Von dort gab es kein Zurück mehr.   

Die ruhmreiche Rote Armee, die Armee der Arbeiter- und Bauernklasse trug die Hauptlast der Befreiung Europas von der barbarischen faschistischen Herrschaft. Nicht für umsonst ist die Rede vom großen Vaterländischen Krieg. Er war bis Dato die größte militärischen Auseinandersetzung von Sozialismus und Faschismus. In seiner Festrede zum 50. Jahrestag der großen Sozialistischen Oktoberrevolution ging Genosse L.I. Breshnew nicht ohne Grund auf die Ereignisse ein, in dem er sagte:

„…Die Verluste und Zerstörungen, die uns der Krieg brachte, lassen sich mit nichts vergleichen“ weiter „Er fügte dem Volk ein Leid zu, von dem sich die Herzen von Millionen Müttern, Witwen und Waisen bis auf den heutigen Tag zusammenkrampfen … Es gibt keinen herberen Geruch von Brandstätten. Von Feuer und Metall zerfetzt, von Ruinen bedeckt, entstand vor dem heimgekehrten Sowjetsoldaten die Erde, die seinem Herzen teuer und nun von den faschistischen Barbaren frei war“.

Die vom Faschismus befreiten westeuropäischen Staaten haben bis heute ihre Souveränität nicht wieder erlangt. Und, wir leben heute wieder mit einer faschistischen Bedrohung in Europa. Die europäischen Völker erleben wieder ein Hofieren und die Huldigung von Nazis durch die „Bürgerlichen“ Demokratien wie seit 1936. Der Monopolkapitalismus liebäugelte schon immer mit dem Faschismus. Erinnert sei an das Nichteinmischung Komitee zum Spanischen Bürger- und Interventionskrieg. Immer offener und unverhohlener kooperierten die Westmächte mit Franco, Hitler und Mussolini. 

Der Außenminister seiner Majestät reiste im November 1937 nach Berlin um Hitler seine Aufwartung zu machen. Der Verrat an der Tschechischen Republik durch England. Die Sabotage der sowjetischen Bemühungen zu einem Antihitlerpakt. Die Zusammenarbeit der USA mit dem faschistischen Spanien. Das zieht sich wie eine rote Linie durch die Geschichte der Entwicklung imperialistischer Mächte über Südamerika bis hin zur Ukraine.

Erinnern wir uns an den Ausspruch Churchills „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet“. Heute kontrollieren die aggressivsten imperialistischen Kreise die Massenmedien und so müssen wir mit Entsetzen feststellen, wie Formulierungen und Hetze und Hass in der Tradition des Völkischen Beobachters und des Stürmers erneut über uns herfallen. Zuversichtlich stimmt, es lassen sich nicht alle manipulieren und es werden täglich immer mehr Menschen die diese Kreistrunkenheit nicht mittragen.

Ein Danke an unsere Befreier. Zusammen mit den Volksarmeen der anderen europäischen sozialistischen Länder schützte die Sowjetarmee zuverlässig unsere Grenzen und sorgten für ein friedliches Europa. Den Angehörigen der NVA kam hier eine besondere und schwierige Aufgabe zu.     

Danke Euch Befreiern.

Rainer Hesse
Volkskorrespondent