Solidarität mit dem VVN-BdA Sachsen!

Anfang 2023 hat das Else-Frenkel-Brunswick-Institut die Publikation „Vernetzt und etabliert“ veröffentlicht. Auf diesen 18 Seiten wird über „unternehmerisches Engagement für die extreme Rechte in Ostsachsen“ informiert.

Die Informationen hat das antifaschistische Recherchekollektiv „15°“ zusammen gesammelt.
Um Fördergelder erfolgreich zu beantragen, waren die AntifaschistInnen von 15° aber auf eine Vereinsstruktur angewiesen. Die VVN-BdA hat diese zur Verfügung gestellt und ist deshalb auch verantwortlich im Sinne des Presserechtes für deren Veröffentlichung, sprich: sie stehen im Impressum.

In der Publikation werden unter anderem das Bautzner Traditionsunternehmen Hentscke-Bau und dessen Hauptgeschäftsführer Jörg Drews erwähnt. Drews sei »politisch aktiv und prägt die politische Kultur in Bautzen«, heißt es in der Publikation.

2017 spendete er unter anderem 19.500 € für den Wahlkampf der AfD. „Das »extrem rechte politische Engagement« spiegele sich auch im Unternehmen wider. Unter Verweis auf einen anonymen Hinweisgeber wird auf rechtsradikale Äußerungen bei Gesprächen in einem Pausenraum der Firma verwiesen.“ (aus Neues Deutschland vom 19.06.)

Drews und Hentschke-Bau wollen nun gegen die Urheber der Publikation juristisch vorgehen. Der VVN-BdA braucht daher finanzielle Unterstützung um die voraussichtlich lange Gerichtsverhandlung bestreiten zu können.

Dieser Fall zeigt umso mehr wie wichtig Antifa-Recherche ist, um zumindest auf die Hegemonie rechter Akteure in Sachsen hinzuweisen und ganz konkrete Fälle heraus zu arbeiten. Zusätzlich zeigt dieser Bericht wie Rechte akzeptiert werden und in der Mitte unserer Gesellschaft ohne viel Widerstand agieren können. Dagegen müssen wir zusammen stehen!

 

Hier geht es zur Homepage des Vereins: https://sachsen.vvn-bda.de/wir-werden-verklagt/

 

Hier könnt ihr die Publikation „Vernetzt und etabliert“ herunterladen: