Augustkämpfe 1919 in Chemnitz

Zeitzeugen jener Tage vor knappen 100 Jahren sprachen vom “Chemnitzer Blutbad” oder auch vom “Schwarzen Freitag” – es war Klassenkampf in Chemnitz –  herausgefordert von Freikorps und Reichswehr, begünstigt von der ambivalenten Haltung der SPD-Reichsführung bzw. Reichsregierung gegenüber einer Überführung Deutschlands in eine demokratische Staatsform. 

Diesen Auseinandersetzungen setzten die republikanisch – revolutionären Kräfte damals in Chemnitz einen eigenen Stempel auf, ähnliche Versuche gab es auch in anderen Teilen Sachsens.

Was man auf den ersten Blick hin vielleicht als heroisches und dramatisches Ereigniss im Gedächtnis bewahren könnte, wurde von anderen als eine erwiesene “kommunistisch provozierte Revolte” denunziert.
(Erst drei Tage zuvor trat in Deutschland die Weimarer Verfassung in Kraft.)

Doch die Ereignisse danach haben ihren überschaubaren Ausgangspunkt in den Novemberereignissen von 1918 und reichten weiter bis an das Jahr 1925 heran, als man sich gerechterweise beim Besuch des Denkmals von Hanns Dietrich mit den 65 “Augustkämpfern” auf dem Bahnhofsvorplatz zu erinnern vermag.

Und dennoch hatte in diesem Zeitraum eine Arbeiterpersönlichkeit Prägendes geleistet, was seit 1989 kaum noch im Stadtbild von Chemnitz zu erkennen ist – Fritz Heckert (1884 – 1936).

Unzufriedenheit und und Empörung wegen unerschwinglichen Lebensmittelpreisen bzw. ersatzweise angebotenen Grundnahrungsmittel und, wie sich herausstellte, auch künstliche Verknappung von Butter, richtete sich zunächst gegen in der Stadt lange ansässige jüdische Händler.

Gerüchte von Schiebern und Lebensmittelhändlern machten diese dafür verantwortlich, wie immer.  
Tage zuvor drang ein aufgebrachter Mob in Geschäfte und Lokale ein, sogar Gefangene aus dem Kaßberg Gefängnis sollen befreit worden sein.
Vereinzelt bildeten sich Bürgerwehren, darunter z.B. auch mit ehemaligen jüdischen Kriegsteilnehmern, die ihre patriotische Pflicht in der Verteidigung der Republik sahen.

Die Chemnitzer Bürger bzw. Arbeiterschaft begegnete dieser komplizierten Situation mit der Wahl von Vertretern (SPD, KPD und USPD), die einigen Hungerdemonstrationen, auch vor dem Chemnitzer Rathaus vorangingen und sich, nach Missachtung der Stadtherren, zur Überprüfung der Lebensmittelgeschäfte und zur Herabsetzung der Preise an Kommissionen beteiligten. Zugleich forderten sie die zusätzliche Herausgabe von Butter, Zucker und Kartoffeln.

Ein Teil der Demonstranten blieb natürlich auch der Arbeit in einigen Betrieben fern.
Die Empörung war groß, aber zu keiner Zeit gab es Lust auf Randale und Krawall.

Zudem machte die sozialdemokratische Presse vor allem innerhalb der Arbeiterschaft ihren Einfluß zur Zurückdrängung der antijüdischen Stimmung geltend – “Laßt Euch nicht provozieren!” (1933 gab es dafür in der Stadt keine Chance mehr.)

Das musste die  “Staatsmacht” auf den Plan rufen.
Zunächst griffen in der Stadt stationierte Reichswehrsoldaten ein, denen dann drei herangeführte Reichswehr Bataillone aus Döbeln, Leisnig und Zeithain nach Chemnitz folgten. Da diese zwar angekündigt aber entgegen vorheriger Zusicherungen schon auf dem Chemnitzer Bahnhof “absaßen”, statt in Hilbersdorf, mussten die Demonstranten einen verschärften Belagerungszustand in ihrer Stadt wegen „Lebensmittel Krawallen“ sehen.

Mit ihrer Vermutung, dass die Bildung der sogenannten “Dreizehner Kommission” von der sächsischen Reichsregierung als Bedrohung der “Republik” angesehen wurde und in “Chemnitz Ordnung zu schaffen hatten”, lagen viele Chemnitzer Bürger richtig.

Nachdem sich einige junge Soldaten der noch vorläufigen Reichswehr in Chemnitz weigern, gegen die Chemnitzer Bevölkerung vorzugehen,  richteten sich dann tatsächlich von angrenzenden Gebäuden des Bahnhofs und vom Bahnhof selbst Gewehrschüsse von Reichswehrsoldaten auf Chemnitzer Demonstranten, die sich zuvor friedlich zu etwa Eintausend in der Innenstadt auf dem damaligen “Königsplatz” einfanden. Die Menge reichte knapp bis an den Bahnhofsvorplatz heran.

Unbewaffnet leistete ein Teil von Ihnen Gegenwehr, indem ihnen Überrumpelungen gelangen, einige Waffen in Besitz nahmen und einige Reichswehrsoldaten festsetzten.
Dennoch ließen 36 Chemnitzer Bürger, darunter auch Kinder ihr Leben, 22 Reichswehroffiziere kamen zu Tode – auf beiden Seiten waren über 100 Verletzte zu beklagen.

Diese letzte blutige Auseinandersetzung bis zur Machtübergabe der Weimarer Republik an die NS-Diktatur 1933 endete in Chemnitz am 9.8. 1919 mit Verhandlungen der sogenannten “Dreizehner Kommission” in einem Raum der Gaststätte “Linde” in der damaligen Königstrasse (in etwa Straße der Nationen /Theaterplatz) mit dem Reichswehr-Brigadekommando und einem Regierungsbeauftragten.
Sie verhandelten auch bereits vorher in Dresden.

Zwei Tage später wurden die Belagerungsmaßnahmen aufgehoben, die Zurückziehung der Regierungstruppen und die Freilassung von politischen Gefangenen gefordert.
Die “Dreizehner Kommission” sichert zu, sich für die “Aufrechterhaltung der Ordnung” einzusetzen. Von einem Generalstreik wurde abgesehen.

Dennoch kehrten am 19. August 1919 Einheiten der zwischenzeitlich anerkannten Reichswehr mit größerer Personalstärke und mit schwerer Bewaffnung nach Chemnitz im Unternehmen “Sommerreise” zurück. Zudem kreisten über Chemnitz Militärflugzeuge und Panzerzüge fuhren in einige Bahnhöfe ein. Chemnitz stand unter Militärgewalt.

Der bei den Chemnitzer Arbeitern einmal beliebte SPD-Politiker Gustav Noske saß nunmehr mit deren Mandat in der Nationalversammlung und bekleidete die Funktion des Reichswehrministers. (“Einer muß der Bluthund sein!”)

Die erneute Besetzung der Stadt wurde für Durchsuchungen und Verhaftungen genutzt. Zu den Verhafteten gehörte auch Fritz Heckert, der nach der Haft – ohne Anklage und Urteil – am 10.01.1920 aus der Festung auf Königstein entlassen und 1920 von der Stadt Chemnitz ausgewiesen wurde. Aufgrund akuter Gefahr (“Schlagt ihre Führer tot”) ging Heckert kurz in die Illegalität, wurde aber erneut inhaftiert.
Fritz Heckert war Mitbegründer der KPD, der Name dieser Partei ging auf seinen Vorschlag zurück.

In Chemnitz selbst sowie in anderen sächsischen Arbeiterzentren bildete sich als Reaktion auf das Vorgehen der Reichsregierung und gegen die “Regierungssozialisten” eine sogenannte “Chemnitzer Richtung” in der Sozialdemokratie heraus, begünstigt durch ein enges sozialdemokratisches und gewerkschaftliches Netzwerk. Sie stellte eine außergewöhnlich weit nach links tendierende Position innerhalb der SPD dar. (“Anti-Noske Effekt”).
Die so genannte Chemnitzer Richtung bestand unter Existenz eines rechten Flügels. Das Charakteristische für die Chemnitzer Richtung ist ein starkes Misstrauen gegen alles Rechte in der Parteienlandschaft.

Am 10.Oktober 1923 wird Fritz Heckert Wirtschaftsminister der SPD-Minderheitsregierung, der immerhin ersten Arbeiterregierung Sachsens und bleibt es für 19 Tage, bis sie Reichspräsident Ebert des Amtes enthebt.
Eine Namensgeberin einer Straße in unserer Stadt kannte ihn gut als Parteiführer, Parlamentarier und Abgeordneten im Arbeiter – und Soldatenrat – Marie Tilch, die erste Stenotypistin der Arbeiterzeitung “Kämpfer”, gegründet als linke Alternative zur sozialdemokratischen “Volksstimme” im November 1918.

Später wird die Gestapo über Fritz Heckert befinden, dass er neben Ernst Thälmann der tatsächlich einflussreichste Parteiführer war.
1932 spricht er zusammen mit Ernst Thälmann bei einer Masssenkundgebung im “Volkshaus” (jetzt Haus “Einheit”). 1933 wird er ausgebürgert. Ein drittes Mal in Haft – wegen Hochverrat – erringt er ein Mandat für den Reichstag.
(Von 1950 bis 1989 trug der jetzige Falke-Platz in Erinnerung seiner Verdienste um die Chemnitzer und die Stadt seinen Namen.)

Diese Ereignisse gaben Auftrieb für das “rote Sachsen, für das “rote Chemnitz”, in dem die SPD eine wichtige Rolle spielte – und Fritz Heckert.

Dafür steht, daß der Reichspräsident, selbst SPD-Mitglied, nach den “Augustkämpfen 1919” mit Gewalt eine 1923 in Dresden entstandene Koalition der SPD-Regierung unter Tolerierung der KPD auseinander trieb.
Sie wollte den Sozialstaat eher ausbauen und die Demokratie konsolidieren, während die Große Koalition in Berlin eher einige sozialpolitische Ergebnisse der Revolution abschaffen wollte.

In verschiedenen sächsischen Städten so in Freiberg, Zwickau und in Chemnitz ging die Reichswehr im Oktober 1923 auf persönlichen Befehl des Reichspräsidenten, aber unter verfassungsmäßigen Zuständen gewaltsam vor, tötete und verletzte Kommunisten, besetzte Volkshäuser und Parteibüros, verbot Versammlungen und kontrollierte das öffentliche Leben. Die seit einiger Zeit bestandenen “Proletarischen Hundertschaften”, gegründet zur Begegnung des befürchteten “Hitlerputsches”, des “Marsch auf Berlin”, wurden schon am 16. Oktober verboten.   

Kurze Zeit später werden Hitlers Nazi – Putschisten in München, wenn auch erfolglos, das erste Mal ein demokratisches Staatswesen offen angreifen und eine nationalsozialistische Diktatur errichten.
Bayerische Völkische Kräfte von Reichswehr und SA  formierten einen militärischen „Grenzschutz“, um zugleich im benachbarten Sachsen eingreifen zu können. Es waren schon 1919 bayerische Polizisten, die Fritz Heckert mit sächsischem Haftbefehl in “Gewahrsam” nahmen.    

Trotz aller Diffamierungen:
Noch während des demokratischen Neuaufbaus in unserer Stadt wird das verantwortungsbewusste Handeln der damaligen „Dreizehner Kommission” als Aktionsausschuss von Arbeiterparteien wachgehalten.
Historiker in der BRD der heutigen Zeit kommen nicht umhin. diese Zeit der SPD – Minderheitenregierung unter Tolerierung der KPD als linksrepublikanisches Projekt zu bezeichnen.


Peter Blechschmidt


Zur Ehrung der gefallenen Arbeiter während der Augustkämpfe 1919 wurde 1977 ein Denkmal von dem Bildhauer Hanns Diettrich vor dem Chemnitzer Hauptbahnhofs errichtet.

Inschrift auf der Hinterseite:
„Ruhm und Ehre Euch Helden der Augustkämpfe 1919 gegen Reaktion und Krieg

Linus Max Bottcher
Max Arno Eber
Emil Gustav Felber
Paul Erich Fichtner
Michael Gustav Frünke
Ferdinand Karulasch
Friedrich Alfred Kempe
Ernst Hermann Nimsky
Eduard Max Pollmer
Oskar Karl Rauscher
Albert Emil Richter
Friedrich Adolf Sachse
Franz Steiniger
Erich Bruno Steinert
Eugen Max Stopp
Hugo Walter Uhlig
Ida Martha Vogel
Arthur Arno Warg“

Der Widerstand gegen den Faschismus war sehr vielschichtig

Damit kein Gras über antifaschistische Geschichte wächst und ihre Opfer sowie Überlebenden eine angemessene Würdigung für ihren selbstlosen Kampf erfahren, kümmert sich in diesem Sinne eine kleine Gruppe von Chemnitzerinnen und Chemnitzer um die Pflege eines Erinnerungsortes an Dr. Richard Sorge in Chemnitz. Ein kleiner Hain mit einem Gedenkstein im Stadtteil Chemnitz – Kaßberg, der das Gedächtnis an die Aufklärungsgruppe „Ramsey“ und die in Japan Hingerichteten wach hält, erfährt ehrenamtliche und koordinierte Pflege.

Richard Sorge war vor und während des Zweiten Weltkrieges für die sowjetische Auslandsaufklärung als Journalist in China und Japan tätig. Ein Pseudonym für die Illegalität in Deutschland lautete R. Sonter, sein Deckname für den Japan-Einsatz „Ramsay“ (russ. Рамза‌й). Er beschaffte im Vorfeld des Bruches des Nichtangriffspaktes durch Deutschland Informationen zum Termin des Angriffs der Wehrmachtstruppen und im September 1941, dass Japan trotz des Dreimächtepakts mit dem faschistischen Deutschlands keinen Angriff auf die Sowjetunion beabsichtigte.

Der Gedenkstein auf dem Kaßberg ist der einzige besuchbare Erinnerungsort im Freistaat Sachsen für den deutschen Internationalisten, einen Aufklärer im Dienst der Roten Armee der Sowjetunion im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht in Sachsen. Straßen, Institutionen  und Einrichtungen, die in der DDR nach ihm benannt worden waren, fielen der „Schilder-Stürmerei“ in der Nachwendezeit zum Opfer.

Ähnliches Schicksal teilte das Gedenken und Erinnern an Fritz Schmenkel. Im Dezember 1938 wurde Schmenkel zur Wehrmacht eingezogen. Der Dienst in Uniform und der Eid auf Adolf Hitler waren ihm zuwider, seine Disziplinlosigkeit brachte ihm mehrmals eine Arreststrafe ein. Nach wiederholtem unerlaubten Entfernen von der Truppe, zuletzt im Oktober 1939, wurde Schmenkel verhaftet und 1940 von einem Kriegsgericht zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Im November 1941, wenige Wochen nach seiner Verlegung an die Front als Angehöriger des 1. Artillerieregiments der 186. Infanteriedivision, desertierte er und flüchtete in die Wälder von Smolensk.

Er reihte sich bei belorussischen Partisanen ein und ließ sich für Einsätze im Hinterland ausbilden.
Nach einer Festsetzung während eines Auftrages wurde er 1944 von einem Kriegsgericht zum Tode
verurteilt und hingerichtet.
Eine private Initiative von Sympathisanten und Unterstützern des Erinnerungsortes „Dr. Richard Sorge“ sammelte Geld, um Fritz Schmenkel 2022 einen Erinnerungsstein auf einem Friedhof bei Minsk setzen zu können. Allein in Chemnitz trugen eine Straße und eine Schule seinen Namen.

Vor wenigen Tagen stieß Peter Blechschmidt in einer Publikation der Stadt Schriesheim auf ein weiteres Beispiel für Opfer der der NS Wehrmachts-Justiz, über ein Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD), auf Walter Mohr – in der DDR als Mitglied der Gruppe “ Bejdin“ bekannt. Walter Mohr begab sich freiwillig in Gefangenschaft der Roten Armee, durchlief eine Antifa-Schulung und meldete sich für einen Auftrag als Emissär des NKFD. Er wurde mit anderen Gruppenmitgliedern im Hinterland festgesetzt, vor einem Standgericht zum Tode verurteilt und soll 1943/1944 hingerichtet worden sein. Auch für ihn gibt es bisher keine Grabstätte.

Walter Mohr war lt. eigenen Angaben anfänglich engagiertes HJ – Mitglied (Jungvolkführer) und für den Krieg eingenommen. Die Kriegserlebnisse veranlassten ihn, sich freiwillig in Gefangenschaft zu begeben und sich mit gleichgesinnten Deutschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten der Roten Armee zur Verfügung zu stellen. Während seiner Haft, vermutlich wie auch
Fritz Schmenkel im Wehrmachtsgefängnis Torgau, verfasste er für seine Familienangehörigen ein erhalten gebliebenes Credo unter dem Titel: WIDERSTAND MUSS GELEISTET WERDEN!

Drei Schicksale mit unterschiedlichen und weiterhin forschungsrelevanten Biografien, die ein Ziel widerspiegeln – den Kampf gegen den Faschismus mit den unterschiedlichsten Mitteln. Dafür, für die Befreiung vom Faschismus, bezahlten sie mit ihrem Leben.
Ihr Schicksal sollte uns Vermächtnis für Projekte weiterer Aufarbeitung der Geschichte des antifaschistischen Widerstandes und ihrer Träger sowie Opfer sein und Ansporn für deren öffentliches Erinnern und angemessene Würdigung sein. Es gibt noch viel zu erforschen…

Der 1. Mai 2023 – Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus in Sachsen

Die DKP Sachsen beteiligte sich am Tag der Arbeit an Kundgebungen und Demonstrationen vom DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und anderen politischen Organisationen.

Die aktuelle Weltkriegsgefahr, die wirtschaftliche Situation verbunden mit der Inflation und die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung zeigen umso deutlicher, dass der Kapitalismus keine Zukunft für die arbeitenden Menschen in diesem Land und weltweit bringt.

Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Forderungen auf die Straße bringen und weiterhin für Frieden und Sozialismus kämpfen!

Wenn Profit regiert – bleibt der Mensch auf der Strecke!

Widerstand entwickeln – Kapitalismus überwinden!

In Leipzig sind ca. 600 – 800 DemonstrantInnen dem Maiaufruf des DGB gefolgt. Die Demo ging vom Volkshaus über den Ring, den Augustusplatz zum Bahnhof und von dort zum Markt, wo die zentrale Kundgebung stattfand. Der Redner, das geschäftsführende Vorstandsmitglied IG Metall, Wolfgang Lemb, war sich nicht zu schade, Putin die schuld zu geben, dass in Deutschland die Gewerkschaften wegen der hohen Inflation durch den Krieg in der Ukraine so hohe Tarifforderungen stellen müssten.

Klarer war die Vertreterin der EVG, die erklärte, nicht einzusehen, warum man einem Angebot der Arbeitgeberseite zustimmen solle, das nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehe und Punkte enthalte, die gar nicht gefordert seien.

Wir haben als Leipziger DKP und SDAJ erfolgreich und sichtbar an Demonstration und Kundgebung teilgenommen, jeweils gut besuchte Infostände auf dem Markt gehabt und die UZ verteilt, die auch vielfach angenommen wurde. Außerdem haben wir Wundertüten gepackt und unter die TeilnehmerInnen gebracht.

1. Mai in Chemnitz!
Organisiert wurde die Veranstaltung vom DGB. Die Veranstaltung wurde gut besucht. Verschiedene Parteien hatten dort Stände aufgebaut. Auch Genossinnen und Genossen unserer Partei waren zahlreich vertreten. Wir machen das nun schon seit einigen Jahren mit der jungen Welt zusammen. Alles in allem ein gelungener Tag!

Die DKP Dresden war am 1. Mai – Kampftag der Arbeiterklasse für Frieden und Sozialismus auf dem Alaunplatz in Dresden beim Maifest von Die Linke.
Es wurden viele Unsere Zeit verteilt,  spannende Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.

Ostermärsche 2023

Angesichts des Krieges in der Ukraine fordern wir die Bundesregierung zur Beendigung der Waffenlieferungen und Rüstungsexporte in alle Kriegs- und Krisengebiete auf. Anstelle der milliardenschweren Ausgaben für Rüstung und Militär wird mehr Geld für Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und nachhaltige Umweltpolitik benötigt.

Die DKP Sachsen hat sich daher und aufgrund der steigenden Weltkriegsgefahr an Ostermärschen in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Torgau beteiligt.

Waffenstillstand statt Waffenlieferungen!
Aufrüstung stoppen!
Für Frieden und Klimaschutz!

In Chemnitz beteiligten sich Genossinnen und Genossen der Gruppe Chemnitz/Erzgebirge am Ostermarsch. Der Ostermarsch zählte ungefähr 200 Teilnehmende.

In Dresden waren zwischenzeitlich über 800 Menschen auf dem diesjährigen Ostermarsch. Das Fehlen der Partei „Die Linke“ bewirkte, dass im Vergleich zum letzten Jahr rechte Kräfte wie Querdenken oder „Freie Sachsen“ viel offener auftreten konnten. Dem gilt es nun etwas entgegen zu setzen…

Die DKP beim Ostermarsch in Leipzig. Rund 250 Menschen waren auf der Demo.

In Torgau beteiligte sich die DKP am Ostermarsch des Kirchenkreises Torgau-Delitzsch. Vom Pfarrer der Gemeinde kamen mutige Worte. Viele Besucher des Torgauer Ostermarsches begrüßten die Teilnahme der Kommunisten.

DKP Chemnitz für Frieden statt NATO!

GenossInnen der DKP Chemnitz haben auf dem Chemnitzer Friedenstag Flagge gezeigt.
Die Stadt Chemnitz hat den Tag anlässlich des Gedenkens an den 78. Jahrestag der Bombardierung und Zerstörung der Stadt veranstaltet.

Frieden in der Ukraine und mit Russland!
Frieden statt NATO!