Grüße der DKP zum internationalen Frauentag!

Liebe Kolleginnen, liebe Genossinnen,
es wird den bürgerlichen Medien und der bürgerlichen Politik nicht gelingen, den Internationalen Frauentag zu einem Valentinstag 2.0 umzudefinieren. Der internationale Frauentag ist und bleibt ein Kampftag. Als solcher wird er gebraucht – mehr denn je.

Frauen, Mütter, Töchter und Schwestern sind besonders von Kriegen betroffen. Die Bundesregierung tut alles, um den Ukraine-Krieg weiter zu eskalieren. Auch im Gaza-Krieg ist die Rolle Deutschlands katastrophal. Nicaragua klagt unser Land völlig zu Recht der Unterstützung des Völkermords Israels am palästinensischen Volk an.

Die Kriegstreiber-Politik Deutschlands wird führend durch Annalena Baerbock betrieben, die das Ganze auch noch als „feministische Außenpolitik“ bezeichnet. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Frauen, die seit Jahrzehnten für Frauenrechte kämpfen.

Frauen sind auch doppelt betroffen, wenn Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose und Rentnerinnen und Rentner für diese Kriege zahlen. Kurz vor dem Frauentag verkündeten Kapitalvertreter, dass es Kanonen UND Butter in diesen Kriegszeiten nicht geben könne. Geld sei nur noch für Kanonen da.

Finanzminister Lindner kündigte an, bei laufender Inflation die Sozialausgaben für drei Jahre einzufrieren, um die Kriegskosten zu finanzieren. Auch das trifft Frauen besonders – auch, weil gleiche Bezahlung für Frauen und Männer in diesem reichen Land noch immer ein schöner Traum ist.

Auf den Zusammenhang von Eigentumsverhältnissen und Frauenrechten haben schon Clara Zetkin und August Bebel hingewiesen. Positiv bewiesen hat dies die DDR, die uns gezeigt hat, dass Frauenrechte nicht nur auf dem Papier, sondern im realen Leben durchgesetzt werden können.

Es gibt also Grund genug, den Internationalen Frauentag als Kampftag zu begehen, um Kräfte zu sammeln, um die Initiierung und Intensivierung notwendiger Kämpfe vorzubereiten. Dafür wünschen wir, die Deutsche Kommunistische Partei, euch viel Kraft und Erfolg und bieten euch unseren gemeinsamen Kampf und unsere Unterstützung an.

In diesem Sinne gratulieren wir euch zum Internationalen Frauentag!

Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP

Heraus zum 8.März!
Für Frauenrechte kämpfen – Solidarität mit den Streikenden!

„Die Emanzipation der Frau wie die des ganzen Menschengeschlechtes wird ausschließlich das Werk der Emanzipation der Arbeit vom Kapital sein. Nur in der sozialistischen Gesellschaft werden die Frauen wie die Arbeiter in den Vollbesitz ihrer Rechte gelangen“
(Clara Zetkin)

Am 8. März finden an einigen Orten in Sachsen Streiks des Öffentlichen Dienstes und der kommunalen Kindertageseinrichtungen statt.
Unterstützt die Streikenden! Auch Genossinnen und Genossen der DKP werden sich an den Streikkundgebungen beteiligen.

Hier findet ihr eine Übersicht der Streiks: https://swos.verdi.de/streik

Außerdem findet in Dresden eine Frauentags-Demo statt. Seit vielen Jahren gib es weiltweite Demonstrationen und Streiks zum Internationalen Frauentag. Wir rufen dich, deine Kolleginnen und Kollegen deshalb am 8. März auf, der Frauentags-Demo anzuschließen: https://www.facebook.com/events/511225371174320/

Der Frauentag ist ein Kampftag!

8. März – Internationaler Frauenkampftag

Gemäß dem Beschluss der zweiten internationalen Frauenkonferenz im August 1910 in Kopenhagen fanden am 19. März 1911 erstmals Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. (Die Festlegung auf den 8. März erfolgte erst nach dem 1. Weltkrieg).

Der Internationale Frauentag entstand im Kampf um Gleichberechtigung, um bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Die Kämpfe richteten sich auch gegen die unzumutbaren Wohn- und Lebensbedingungen und gegen den Ausschluss von Frauen von Wahlen. Dieser Kampf war immer Bestandteil der Kämpfe der Arbeiterbewegung um wesentliche politische sowie soziale Grundrechte und um die grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse.

 

Am 8. März, dem Internationalen Frauenkampftag, haben daher Genossen der DKP Dresden gemeinsam mit der SDAJ Dresden (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend) rote Nelken an Frauen verteilt.
 
Der 8. März war, ist und bleibt ein Kampftag der Arbeiterinnenbewegung.
Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau ist ein sozialer Kampf, ist Kampf gegen Hochrüstung und Militarisierung. Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau ist von seinem Inhalt her ein antikapitalistischer Kampf – er wird sich deshalb auch gegen die weiblichen Kader der herrschenden Klasse richten müssen.
 
Frauenkampf heißt Klassenkampf!
Daher haben wir die Verteilung der Nelken mit der Propagierung unserer Forderungen verbunden:
 
• Tarifbindung und Mitbestimmung stärken
• Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln
• Gleichstellungs-Checks für Gesetze, Maßnahmen und Programme verankern
• partnerschaftliche Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern
• Beendigung von jeglicher Gewalt gegen Frauen
• Aufwertung und bessere Bezahlung der von Frauen dominierten Berufsfelder