Solidarität mit Kuba! Weg mit der Blockade!

Erklärung der DKP zum Ausfall der Stromversorgung auf Kuba

Auf Kuba ist am letzten Wochenende die Stromversorgung ausgefallen. Die Ursache dafür ist klar: Die völkerrechtswidrige Blockade des US-Imperialismus gegen Kuba macht es unmöglich, Ersatzteile für die kritische Infrastruktur und Treibstoff auf dem Weltmarkt zu kaufen. Gleichzeitig bedroht der Hurrikan Oscar den Westen Kubas. Notwendige Maßnahmen werden auch hier durch den terroristischen Wirtschaftskrieg torpediert. Die BRD lehnt den zwar formal ab, unterstützt ihn aber de facto, da sie nichts gegen die US-Sanktionen gegen Unternehmen unternimmt, die mit Kuba kooperieren.

Trotz all dieser Hindernisse ist es auf Kuba inzwischen durch den ununterbrochenen Einsatz der Fachkräfte im Energiebereich, der sozialistischen Regierung und der Kommunistische Partei gelungen, die Stromversorgung teilweise wiederherzustellen. Dennoch ist die Krise noch nicht überwunden.

Die DKP fordert die sofortige Aufhebung der völkerrechtswidrigen Blockade und einen Stopp der faktischen Unterstützung für diese durch die Bundesregierung!

Wir erklären unsere bedingungslose Solidarität mit dem sozialistischen Kuba und rufen alle zur Beteiligung an Solidaritätsaktionen und zu praktischer Solidarität auf!

Hoch die internationale Solidarität!

Essen, 22.10.2024

 

Es gibt auch eine Möglichkeit Kuba finanziell zununterstützen!

Spenden bitte an:

NETZWERK CUBA e.V., Berlin

DE28 4306 0967 1206 4415 00

BIC: GENODEM1GLS

Stichwort: „Spende Sturm Oscar“

 

(die Spende wird direkt an die zuständige kubanische Institution überwiesen)

Zum 75. Jahrestag der DDR!

Ja, dieses Deutschland meinen wir!

Die Berliner Friedenstage der UZ wollten natürlich auf den bevorstehenden 75. Jahrestag der DDR schauen. Schließlich war die Deutsche Demokratische Republik der Friedensstaat auf deutschem Boden. Das Streben nach friedlicher Koexistenz und paritätischer Abrüstung gehörten zu ihrer DNA wie die antiimperialistische Solidarität, die in ihrer emanzipatorischen, antikolonialistischen Ausrichtung den Weltfrieden förderte. Also klingelten der DKP-Vorsitzende Patrik Köbele und die SDAJ-Vorsitzende Andrea Hornung bei Egon Krenz, der Sängerin Gina Pietsch und bei mir an, ob wir nicht Lust hätten, eine gemeinsame Matinee aus diesem Anlass zu gestalten. Die hatten wir und die Stimmung im überfüllten Münzenbergsaal des alten ND-Gebäudes zeigte, wie wach die Erinnerung an den Lebensalltag der DDR, an ihre gesellschaftlichen Vorzüge und auch ihre unerledigt gebliebenen Aufgaben noch immer ist. Und wie viel Zuversicht sich aus dem Erbe dieser Staat gewordenen Hoffnung für heutige und künftige Kämpfe der deutschen Linkskräfte ziehen lässt. So stand Peter Hacks’ titelgebende Frage „Wessen sollten wir uns rühmen, wenn nicht der DDR?“ zugleich als Aufruf, Lehren aus diesem Teil deutscher Geschichte zu ziehen. Aus souveräner Perspektive, befreit von den antisozialistischen Scheuklappen des Kalten Krieges, die uns der politische Mainstream und seine Medien überstülpen wollen.

Die schnell begonnene Diskussion eröffnete Gina mit Gedanken über die DDR, die der westdeutsche Liedermacher Franz Josef Degenhardt in ein Lied gekleidet hatte: „Ja, dieses Deutschland meine ich …“ Jenen Staat nämlich, in dem das Land dem Volk gehörte, wo Straßen und Plätze die Namen von Rosa Luxemburg, Ernst Thälmann, Lumumba und Ho Chi Minh trugen – „im großen Ganzen gut“ gemacht. Ich sollte die Gesprächsrunde eröffnen und hatte vor, den dann leider wegen Krankheit abwesenden Egon Krenz, Jahrgang 1937, und Patrik Köbele, Jahrgang 1962, zu fragen, wie sie in unterschiedlichen Zeiten und Sozialisierungen, von verschiedenen gesellschaftlichen Standorten aus zu den kommunistischen Überzeugungen gelangten, die sie einen und die auch ihr konvergentes Bild auf die DDR prägten. Egons Antwort steht in seinen Büchern, Patrik erzählte von seinem spannenden Lebensweg. Fazit: Wie man zu den Kommunisten kommt, hat seine Zeiten und Wege. Wenn man dann aber unter der gemeinsamen Fahne marschiert, fließen Erfahrungen und Elan der Alten und Jungen zuallermeist achtungsvoll zusammen. Das ist ein hohes Gut.

Hier könnt ihr den vollständigen Artikel weiterlesen: https://www.unsere-zeit.de/ja-dieses-deutschland-meinen-wir-4796061/

Außerdem veröffentlichen wir noch einen Text von einem unserer Genossen, der sich mit den Errungenschaften der DDR auseinandersetzt:

Zusätzlich haben wir einen Artikel zu Heinz Steyer verfasst. Ein Stadion in Dresden trägt seinen Namen (noch). Doch inzwischen steht er zur Diskussion. Bereits viele Straßen und Plätze wurden nach der Wende umbenannt…

Seit 34 Jahren widervereinigt

Bildunterschrift: „Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt.“ Helmut Kohl erstmals im Fernsehen am 1. Juli 1990.
Foto: Rainer Hesse

Im sogenannten Wendeherbst 1989 ging es bei Protesten auf der Straße, aber auch bei Debatten, nicht wenigen der Beteiligten anfangs noch um eine „bessere, erneuerte DDR“. Neben massiv überzogenen Anwürfen gab es auch viel berechtigte Kritik. Veränderungen, Reformen schienen möglich. Nach der Grenz­öffnung durch die DDR am 9. November wurden jedoch sowohl auf den Leipziger Montagsdemonstrationen wie in anderen Städten zunehmend Forderungen nach einer Wiedervereinigung laut. „Deutschland – einig Vaterland“, „Keine Experimente mehr, Wiedervereinigung jetzt“ stand auf Transparenten, später übertönte der Ruf „Wir sind ein Volk“ die ursprüngliche Losung „Wir sind das Volk“. Noch gab es aber auch Transparente mit Slogans wie „Kein Ausverkauf der DDR“ und „Wir lassen uns nicht BRDigen“. Wer weiterdachte, sah die Zukunft mit Sorge.

In dieser Situation entstand Ende November 1989 der Aufruf „Für unser Land“. Die Endfassung wurde am 26. November in der Wohnung der Schriftstellerin Christa Wolf erstellt, Prominente unterschrieben. Darin wurde vor einer Einverleibung der DDR durch die Bundesrepublik und dem Ausverkauf gewarnt und betont: „Noch haben wir die Chance, in gleichberechtigter Nachbarschaft zu allen Staaten Europas eine sozialistische Alternative zur Bundesrepublik zu entwickeln. Noch können wir uns besinnen auf die antifaschistischen und humanistischen Ideale, von denen wir einst ausgegangen sind.“ Als Helmut Kohl am 19. Dezember 1989 anlässlich eines Treffens mit Ministerpräsident Hans Modrow sich in Dresden auf einer Kundgebung für die deutsche Einheit aussprach, fand in Berlin auf dem Alexanderplatz eine Demonstration gegen die deutsche Einheit statt. 50.000 sprachen sich „für eine souveräne DDR, gegen Wiedervereinigung und einen Ausverkauf des Landes“ aus.

Hier kann der Artikel weitergelesen werden: https://www.unsere-zeit.de/ausverkauft-und-verkohlt-135997/

Außerdem veröffentlichen wir an folgender Stelle einen Text zu „34 Jahre widervereinigt“

Auch die Tageszeitung „Junge Welt“ veröffentlichte einen Beitrag zu diesem Thema. Darin wird beleuchtet wie die DDR von Gorbatschow preis gegeben wurde und der Zwei-Plus-Vier-Vertrag zustande kam: https://www.jungewelt.de/artikel/386096.zwei-plus-vier-vertrag-der-verschenkte-staat.html