18. August 2025
DRESDEN: Gedenkveranstaltung an Ernst Thälmann
18. August 2025

Gedenken an Ernst Thälmann
Am 18. August 1944 wurde auf Befehl Hitlers der Vorsitzende der KPD - Ernst Thälmann - im KZ Buchenwald ermordet. Am 14. August 1944 notierte der Reichsführer-SS Heinrich Himmler anlässlich einer Besprechung mit Hitler in der Wolfsschanze „Thälmann ist zu exekutieren“.
Die Mordaktion sollte von Anfang an vertuscht werden. Sie war als „Geheime Reichssache“ eingestuft. Mitte September 1944 war in den Zeitungen zu lesen, Ernst Thälmann sei neben anderen Opfer des Bombenangriffs geworden, den die Royal Air Force am 24. August 1944 gegen Weimar und Umgebung führte.
Doch die Rechnung ging nicht auf. Der politische Häftling Marian Zgoda hatte alles beobachtet. Er gehörte zu den Krematoriumsarbeitern, die am Vorabend einen der Öfen anheizen sollten, bevor die Häftlinge wieder eingeschlossen wurden. Zgoda kam es merkwürdig vor, da keine Hinrichtungen angesetzt waren. Er schlich sich in der Nacht durch einen Luftschacht aus Block 27, in dem er untergebracht war. Als er die Geräusche einer ankommenden Limousine hörte, versteckte er sich hinter einem Schlackenhaufen. Er beobachtete, wie ein „großer und breitschultriger Mann mit einer Glatze bis zum Hinterkopf“ gebracht wurde. Dann fielen die Schüsse. „Stabsscharführer Otto und der Rapportführer Hofschulte aus dem Krematorium gingen über den Hof zum Tor. Dabei kamen sie dicht an dem Schlackenhaufen vorbei, hinter dem ich mich versteckt hatte. Da hörte ich, wie Otto Hofschulte fragte, ob er wisse, wer das gewesen sei. Hofschulte sagte: Nee. Da antwortete Otto: „Das war der Kommunistenführer Thälmann.“
Wir wollen dem Kommunistenführer zu Ehren eine Gedenkveranstaltung abhalten.
Wann? 18. August, Montag, 17.00 Uhr
Wo? An der Thälmann-Büste auf dem Strehlener Platz in Dresden