Mein Name ist Herbert Münchow, 69 Jahre, Leipzig, Rentner. Seit 54 Jahren bin ich gewerkschaftlich organisiert, jetzt in der EVG. Politisch aktiv bin ich seit meiner frühesten Jugend.
Als DDR Bürger, der hier gelebt, gelernt, seinen Wehrdienst geleistet, studiert und gearbeitet hat – zuletzt in einem örtlichen Staatsorgan und bei der DR, der Jahrzehnte als Eisenbahner tätig war, kandidiere ich für die DKP, die den Menschen in diesem Land die Möglichkeit gibt, gegen Krieg und Kapitalismus, für Frieden mit Russland und China, für den Erhalt der natürlichen Lebensbedingungen zu stimmen.
Gemeinsam möchte ich mit allen Menschen kämpfen, die sich gegen die Abwälzung der Krisen- und Pandemielasten auf die Werktätigen, die Alten und die Jungen, die Armen und die Kinder wenden. Für viele Menschen reicht es nicht mehr zum Nötigsten. In sehr vielen Fällen können sie Miete und Strom, Gesundheit, Bildung, Mobilität, Kultur und Geselligkeit nicht mehr bezahlen.
Die Verteufelung der DDR und die politische Diskriminierung des Lebenswerkes der Menschen in Ostdeutschland soll das Bröckeln des Systems verdecken. Ohne die Annexion der DDR wäre die Agenda-Politik mit der Einführung der Hartz-Gesetze nicht möglich gewesen. Ebenso wenig niedrige Löhne und Renten, längere Arbeitszeiten und materielles Unrecht. Das sind keine Ausrutscher falscher Politik, sondern Resultate des Profitstrebens, das den kapitalistischen Eigentumsverhältnissen entspringt. So kandidiere ich nicht, um etwas zu versprechen. Ich kandidiere, um die Menschen, insbesondere die Arbeiterinnen und Arbeiter, dafür zu gewinnen, sich zur Wehr zu setzen. Möge der Satz Wahrheit werden, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Die DKP vertritt den Standpunkt, dass es dazu des Sozialismus bedarf.